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H1: Mit Fan-Unterstützung nach Ibbenbüren

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Fünf Spieltage vor Ende der Saison in der Regionalliga West haben die Basketballer des BSV Wulfen immer noch Chancen, sich für die neu eingeführten PlayOffs zu qualifizieren. Dort geht es Ende März dann um den einen Aufstiegsplatz in die 2. Bundesliga ProB Nord, der nicht mehr automatisch an den Tabellenersten nach 26 Spieltagen vergeben wird. Dazu muss Aufsteiger BSV Wulfen aber noch einen Platz gut machen, sich vom 9. auf den 8. Platz verbessern. Dazu müssen Siege her, am besten bereits am aktuellen Spieltag. Doch die Aufgabe für die Münsterland Baskets ist schwer. Beim Tabellenvierten bringiton Ballers Ibbenbüren sind die Wulfener am Samstag um 19 Uhr (Sporthalle Ost, Am Sportzentrum 22, Ibbenbüren) nur Außenseiter. Ibbenbüren hat seinen PlayOff-Platz so gut wie sicher. Zudem sind die Nord-Münsterländer seit September zu Hause ungeschlagen. Nur gegen Spitzenreiter Köln gab es für den TVI am 3. Spieltag eine Heimniederlage – danach folgten acht Heimsiege in Serie.

Davon lässt sich der BSV aber nicht beirren. Im Jahr 2020 konnte die Mannschaft von Gary Johnson und Philipp Mazur von fünf Regionalliga-Spielen vier gewinnen. Ibbenbüren brachte es im selben Zeitraum auf drei Heimsiege gegen Gegner aus dem Tabellenkeller, in Rhöndorf und Deutz gab es deutliche Klatschen für den TVI. Und auch der letzte Heimauftritt gegen Bayer Leverkusen 2 war beim 61:46 (23:30) alles andere als überzeugend. Das Team von Trainer Marc Pohlmann konnte erst im Schlussviertel den Sieg unter Dach und Fach bringen. Ähnlich war es auch im Hinspiel in Wulfen, als der BSV mit einem 51:50-Vorsprung ins Schlussviertel ging, am Ende sich aber Ibbenbüren mit 74:64 durchsetzte.

Auf dem Papier ist Wulfen daher Außenseiter. Aber gemäß dem Motto „Wenn Du keine Chance hast – nutze sie!“ hoffen die Wölfe auf einen Sahnetag vor einer stimmungsvollen Kulisse in der Sporthalle Ost. Ibbenbüren hat häufig bis zu 1000 Zuschauer bei seinen Heimspielen – Basketball ist trendy im Norden des Kreises Steinfurt. Auch der BSV wird seinen Beitrag zu einem stimmungsvollen Spiel leisten: Ein Fanbus fährt um 16:45 Uhr ab Schützenfestplatz Alt-Wulfen, bis zu 50 Fans werden dem Johnson-Team in Ibbenbüren den Rücken stärken. Die letzten beiden Auswärtsspiele in Deutz und Leverkusen konnte der BSV gewinnen. Und er muss eben zwei Punkte auf die Konkurrenz aufholen, um doch noch in die PlayOffs zu rutschen.

Personell können beide Mannschaften aus dem Vollen schöpfen – wenn die Grippewelle nicht doch noch zuschlägt. Ibbenbüren stellt hinter Spitzenreiter Köln die zweitbeste Verteidigung der Liga. Wulfens Topscorer wird es wieder mit dem argentinischen Defensivspezuialisten Juan Barga zu tun bekommen, der aufgrund seines spanischen Passes einen EU-Platz im TVI-Kader einnimmt. Ibbenbürens US-Spielmacher Bryce Leavitt ist der beste Passgeber der Regionalliga West und führt geschickt Regie. Zwei  seiner besten Abnehmer unter dem Korb sind Powerforward Benjamin Fumey, früherer A2-Nationalspieler und langjähriger Profibasketballer, sowie der spanische Flügelspieler Marco Porcher Jimenez, der zuletzt in der ProB für Münster spielte. Routinier Marcello Schröder, Center Daniel Boahene, Youngster Tim Kosel, Florian Avermann, Thies Fischer, Jan Treichel und Kai Patte ergänzen die starke Rotation des TVI. Und weil das scheinbar nicht reichte, verpflichtete TVI-Manager „Diesel“ Hülsmeier im Winter noch den Spanier Alberto del Hoyo aus Münster, den der BSV noch aus seiner Zeit bei den Westfalen Mustangs kennt. Center del Hoyo spielte zuletzt ebenfalls in der ProB, seine Verpflichtung unterstreicht die hohen Ambitionen der bringiton ballers – ProB-Aufstieg nicht ausgeschlossen.

Die junge Wulfener Mannschaft muss im Ibbenbürener Hexenkessel kühlen Kopf bewahren, wenn sie das Match erfolgreich beenden möchte. Dabei kann Gary Johnson auch auf den Teamspirit seiner Mannschaft hoffen, die zum Großteil am Freitagabend noch bei der Dorstener Sportlerehrung zu Gast gewesen sein wird, wo sie u. a. als Sportler des Monats März 2019 für den Aufstieg in die Regionalliga West geehrt wird. Wulfen ist im Schnitt vier Jahre jünger als die TVI-Auswahl. Und Ibbenbürens Trainer Pohlmann muss stetig darauf achten, immer zwei „local player“, also in Deutschland ausgebildete Spieler auf dem Feld zu haben. Leavitt, Barga, Porcher Jimenez und del Hoyo zeitgleich aufs Feld schicken – das ist nicht erlaubt.

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