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H1: Münsterland-Derbys

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Der erste und einzige Doppelspieltag der regulären Spielrunde der Basketball-Regionalliga West beschert den Korbjägern des BSV Wulfen zwei Münsterland-Derbys. Am Freitag (21. Oktober 2022, 20.00 Uhr, Gesamtschulhalle Wulfen, Wulfener Markt 3) haben die Münsterland Baskets des BSV Heimrecht gegen den Aufsteiger UBC Münster 2. Die Reserve des ProA-Aufsteigers aus Münster ist gespickt mit ehemaligen ProB-Spielern sowie jungen Top-Talenten aus der U19-Bundesliga. Am Sonntag (23. Oktober 2022, 16.00 Uhr, Sportzentrum Ost) tritt das Johnson-Team dann auswärts bei den Ademax Ballers, wie das Männerteam des TV Ibbenbüren in diesem Jahr heißt, an. Nach diesem Doppelspieltag wird es für den BSV ein Indiz geben, ob es Richtung PlayOff-Plätze geht.

Gleich im Freitag-Spiel hat der BSV eine harte Nuss zu knacken. Die von Christoph „Schnix“ Schneider trainierten Münsteraner, übrigens ein guter Freund der Wulfener Trainerlegende Philipp Kappenstein, stellen ein unberechenbares Team mit einer explosiven Mischung aus Routine und jugendlicher Unbekümmertheit. Dass die Münsteraner erst einen Sieg (87:67 gegen Mitaufsteiger BG Aachen – exakt das Ergebnis, das der BSV am 1. Spieltag gegen die Aachener ablieferte) auf ihrem Konto haben, ist der wechselnden Besetzung des Kaders geschuldet. Zuletzt fehlte zweimal das erst 17-jährige Supertalent Paul Viefhues, das schneller und besser Dreier schießen kann als Lucky Luke. Viefhues 31-Punkte-Show bei den Hertener Löwen konnte BSV-Trainer Gary Johnson live mitansehen. Der Youngster wird in Sonderbewachung genommen werden müssen. Jan König (17,7 Punkte im Schnitt) und Andrej König (12,5 Punkte) führten den UBC Münster von der Regionalliga in die ProA, waren in der 2. Liga absolute UBC-Leistungsträger. Spielgestalter der UBC-Reserve ist der erst 19-jährige Lorenz Neuhaus, Sohn des UBC-Präsidenten Meinhard Neuhaus und in der vergangenen Saison mit den TuS 59 HammStars bereits BSV-Gegner.  Auch Center Oskar Humpert, Fynn Aumann und Joshua Sievers sind junge Talente, während Alex Goolsby der Abteilung Routine zugerechnet werden darf.

Natürlich darf das Wolfsrudel nicht wieder so ins Spiel starten wie im Topspiel in Recklinghausen. Aber ein 2:23 nach 7 Minuten erlebt man als Basketballer nicht zu oft. Stattdessen müssen die Spieler um Kapitän Jonas Kleinert und Topscorer Bryant Allen von der ersten Minute hellwach sein. In eigener Halle und vor eigenem Publikum will der BSV die Scharte des Spiels in Recklinghausen auswetzen, um nicht weiter in der Tabelle abzurutschen. Stattdessen ist das BSV-Ziel, sich unter den Top4 der Liga festzusetzen. Das gelingt nur mit einem Heimsieg über Münster. Personell hat sich bei den Wulfenern nicht viel verändert: Lukas van Buer muss weiter Aufbautraining betreiben. Auch Nils Peters wird vom Schichtplan der Polizei am Doppelspieltag ausgebremst.

 

Am Sonntag in Ibbenbüren wird es für das Wolfsrudel nicht einfacher, auch wenn die Erinnerungen an die Sporthalle Ost in Ibbenbüren goldig sind. Hier gewann der BSV mit einem Auswärtssieg im April zum vierten Mal den WBV-Pokal. Der Gastgeber hat nach seinem Saison-Fehlstart mit drei Niederlagen inzwischen die Kurve bekommen. Der Heimsieg gegen Deutz (das war zuvor auch der letzte Heimerfolg im Januar!) tat allen Verantwortlichen im Nord-Münsterland gut – vor allem Trainer Per Reckinger, dessen Trainerstuhl bei weiteren Niederlagen zum Schleudersitz geraten könnte. Der TVI hatte in der vergangenen Saison schon einen Lizenzantrag für die ProB gestellt, ist dann aber im Viertelfinale gegen Deutz aus den PlayOffs geflogen. In dieser Saison sind die Ibbenbürener noch tiefer besetzt. Manager Tobias Hülsmeier hat Center-Routinier Kai Hänig (16,2 Punkte, 9,8 Rebounds) vom UBC Münster aus dem ProB-Kader geeist. Hänig, dessen Bruder Rouven schon für den BSV in der ProB spielte, wird sich mit Michael Haucke (14,2 Punkte, 7,2 Rebounds) ein mit Spannung erwartetes Duell liefern. Topscorer ist der Spanier Marco Porcher (18,5 Punkte), sein spanischer Landsmann Albert del Hoyo legt 9,8 Punkte im Schnitt auf. Neu im Kader ist der Italo-Argentinier Victorio Dente, der schon im Testspiel gegen den BSV vor der Saison bester TVI-Scorer war. Dazu kommen Routinier Benjamin Fumey sowie die Eigengewächse Tim Kosel und Jan Wullkotte. Prominente Neuzugänge auf der Guard-Position sind Spielmacher Till-Rouven Radtke, der aus der Regionalliga Nord aus Neustadt kommt und in Schwelm schon ProB spielte, sowie Niklas Husmann aus Münster, der zuletzt in Herten zusammen mit den BSV-Neuzugängen Gabriel Jung und Tarik Jakupovic in einem Team spielte.

Vom Spielermaterial sind die Ibbenbürener neben Essen und Herten das bestbesetzte Team der Liga. Wulfen kann da nur seine mannschaftliche Geschlossenheit in die Wagschale werfen. Und einen US-Amerikaner Bryant Allen in Topform: Im Testspiel Mitte August war der BSV-Leader am Ende fast im Alleingang für das 73:73 verantwortlich, das der BSV in der Sporthalle Ost ohne Michael Haucke, Nils Peters und Lukas van Buer nach einem 51:67-Rückstand noch holte. Für René Penders wird das Spiel am Sonntag eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte, zwei Jahre lang stand der 33-Jährige im Ibbenbürener Kader. Wegen der Terminierung am Sonntag verzichtet der BSV auf den Einsatz eines Fanbusses.

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