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H1: Niederlage im Münsterland-Duell

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Die Basketballer des BSV Wulfen warten in der Regionalliga West nach zwei Spieltagen weiter auf den ersten Sieg. Das erwartet schwere Auswärtsspiel in Ibbenbüren verloren die Münsterland Baskets mit 71:83 (36:43) bei den hoch gehandelten bringiton Ballers im Norden des Münsterlandes. Im Vergleich zum verpatzten Saisonstart gegen Leverkusen war beim Team von Trainer Gary Johnson aber eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen. Aber als der BSV im dritten Viertel in Schlagdistanz war, verhinderten Wulfener Ballverluste die mögliche Wende im Spiel. Bereits am Freitag geht es für den BSV zum nächsten Titelfavoriten nach Rhöndorf, in 14 Tagen dann zum neuen Überraschungs-Tabellenführer Deutzer TV.

Schon vor Spielbeginn gab es wieder zwei bittere Pillen für Gary Johnson: Nicht nur Flügelspieler Erik Neusel fiel aus, weil er am Donnerstag im Training umgeknickt war. Auch Center Michael Haucke meldete sich kurzfristig krank, saß mit Rückenproblemen nur auf der Bank. Und am Ende fehlten den Wulfenern in Ibbenbüren vielleicht genau die sechs Rebounds, die beide mindestens geholt hätten. Dennoch hatte das Johnson-Team aus dem Spiel heraus wieder mehr Würfe als der Gegner (64:55), aber hochprozentiger traf der TVI (52,7 Prozent zu 43,8 Prozent).

Im ersten Viertel hatte die BSV-Verteidigung große Probleme mit dem Pick-and-roll-Spiel der Gastgeber, zu viele einfache Punkte gelangen dem TVI bis zur 19:12-Viertelführung. Der zweite Spielabschnitt war dann eine Steigerung beim BSV, das 24:24 brachte Wulfen aber nicht näher heran als auf sieben Punkte. Das glückte dann nach der Pause. Beim 49:45 witterte Wulfen mehr als nur Morgenluft, nahm sich dann aber mit haarsträubenden Turnovern selbst alle Chancen. Am Ende waren es 18 Ballverluste für den BSV, die Gary Johnson zur Verzweiflung brachten. Zwar hatte auch Ibbenbüren 18 Turnover, rettete aber den teilweise knappen Vorsprung ins Ziel. Im Schlussviertel hatten die Nesbitt-Jungs an der Freiwurflinie Nerven wie Drahtseile, versenkten nahezu alle Freiwürfe. Dass Ibbenbüren 24 mal von der Linie werfen durfte, Wulfen aber nur 12 Freiwürfe zugesprochen bekam, blieb eines der Rätsel des Spiels, die nicht bei den Spielern zu suchen waren.

Stark verbessert präsentierte sich beim BSV Jonas Kleinert, auch Lukas van Buer lieferte unter den Körben eine starke Partie. Flügelspieler Nils Peters verpasste mit 11 Punkten und 8 Rebounds ein Double-Double nur knapp. Von seiner Topform entfernt ist noch US-Spielmacher Bryant Allen, auch wenn er mit 17 Punkten Topscorer war. Aufbauspieler Alexander Winck und Powerforward Sadiq Ajagbe, die für die Hälfte der Wulfener Ballverluste verantwortlich waren, haben als Leistungsträger noch Luft nach oben. Phil Steffens geriet früh in Foulprobleme, war in der Offensive aber wie Migel Wessel noch kein BSV-Faktor. Daher kann und wird es beim BSV noch nach oben gehen.

Letztlich war der Ibbenbürener Sieg verdient, nicht ein einziges Mal gab der TVI seine Führung aus der Hand. Mit zwei Siegen aus zwei Spielen grüßt der Titelaspirant aus der Spitzengruppe der Regionalliga West. Wulfen ist wie Herford (fast schon sensationell 50:78 gegen Deutz) und Hamm (84:91 gegen BG Hagen) sowie das spielfreie Citybasket Recklinghausen sieglos im Tabellenkeller, der BSV ziert sogar das Tabellenende. Die Hoffnung ruht auf der Rückkehr der verletzten Spieler, auch wenn die beiden nächsten Auswärtshürden in Rhöndorf (5.) und Deutz (1.) mächtig sind.

BSV: Matej Šilić (6/2), Alexander Winck (2, 6 Assists), Bryant Allen (17/1, 5 Assists), Sadiq Ajagbe (7), Phil Steffens, Jonas Kleinert (16/2), Nils Peters (11/1, 8 Rebounds), Lukas van Buer (12), Migel Wessel, Leo Hohmann. TVI: Florian Avermann , Tim Kosel (3, 6 Rebounds), Juan Barga (6), René Penders (3/1), Benjamin Fumey (13/1), Marcello Schröder (17, 6 Rebounds), Steffen Teichert (4), Jordan Hill (13/2, 7 Assists), Albert del Hoyo (11/3), Jan Treichel (2), Philipp Lennartz (13), Pavao Blazevic. Schiedsrichter: Patrick Grabow und Thomas Pohl. Zuschauer: 300 (ausverkauft)

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