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H1: Oshodin führt den BSV in die PlayOffs

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Foto: David Groß.
Foto: David Groß.

Zwei Spieltage vor Ende der Saison ist es amtlich: Die Regionalliga-Basketballer des BSV Wulfen stehen sicher in den PlayOffs und spielen nach Ostern um den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB. Nach dem 86:71 (44:41)-Heimsieg über Tabellenschlusslicht Telekom Baskets Bonn eroberte der BSV Platz fünf vom DTV Köln, der zu Hause dem neuen Tabellenvierten Hertener Löwen unterlag. Aktuell hieße das PlayOff-Viertelfinale Herten-Wulfen – es gäbe Schlimmeres. Aber die Münsterland Baskets kämpfen noch um den Heimvorteil im Viertelfinale, wozu Platz vier nötig wäre. Am kommenden Samstag geht es für den BSV mit Fanbus-Unterstützung zum Tabellendritten Salzkotten, am letzten Spieltag (16.3.) gastiert Aufstiegsmitfavorit BBA Hagen in der Gesamtschulhalle.

Vater des Heimsiegs über die BBL-Reserve der Telekom Baskets Bonn war am Samstagabend vor knapp 300 Zuschauern BSV-Powerforward Leon Oshodin. In Abwesenheit von Wulfens Topscorer Tarik Jakupovic, der mit einem Bänderriss noch Wochen ausfällt, war Oshodin der Matchwinner des BSV. Denn knapp fünf Minuten vor dem Ende stand das Match beim 69:68 noch auf des Messers Schneide. Dann kam der 25-jährige Leon Oshodin, der erst mit 18 Jahren mit dem Basketball begonnen hatte. Er traf einen Dreier zum 72:68, dunkte dann das orangene Leder spektakulär zum 74:68 in die Bonner Reuse und legte einen weiteren Dreier zum 77:68 nach. Acht Oshodin-Punkte in kürzester Zeit – und der Widerstand der Bonner war gebrochen. Spätestens das 79:68 von US-Import Juhwan Harris-Dyson etwas mehr als zwei Minuten vor Ende war die Entscheidung. Wulfen hatte sein PlayOff-Ticket und Bonn muss mehr denn je um den Klassenerhalt zittern. Nur wenn die Telekom-Reserve ihre letzten beiden Spiele gegen Leverkusen und in Deutz gewinnt, könnte es statt Bonn noch Recklinghausen, Leverkusen oder Münster erwischen.

Unterm Strich war der Wulfener Heimsieg verdient. In allen Kategorien warfen die Wölfe besser als der Gast aus Bonn, auch das Reboundduell ging mit 46:41 an den BSV. Zudem konnte Bonns Topscorer, der Kanadier Mychael Paulo, nach überragenden 28 Punkten in den ersten 30 Minuten im Schlussabschnitt nur noch einen Dreier zur Bonner 65:64-Führung (33.) setzen, danach gelang ihm kein einziger Punkt mehr. Ganz anders Wulfens Topscorer Leon Oshodin, der 11 seiner 28 Punkte im letzten Viertel markierte. Da war auch Nils Peters da, der 5 seiner 6 Punkte am Ende machte. Vier BSV-Akteure punkteten zwestellig, Juhwan Harris-Dyson holte sogar ein Double-Double bei Punkten und Rebounds.

Für den BSV Wulfen geht es nun sicher im April mit den PlayOffs weiter – zum dritten Mal in Serie hat Trainer Gary Johnson sein Team in die PlayOffs der Regionalliga West geführt. Am kommenden Samstag könnte Wulfen mit einem Auswärtssieg in Salzkotten sogar mit dem starken Aufsteiger auf Platz drei gleichziehen, hat aber die Bürde einer hohen Hinspielniederlage. In der Rückrunde steht der BSV bei einer Bilanz von 8 Siegen und nur 2 Niederlagen. Mit breiter Brust geht es am Samstag nach Ostwestfalen. Der Fanbus ist bereits überbucht, weitere BSV-Fans machen sich mit dem Pkw auf den Weg ins Paderborner Land.

BSV: Simon Dyczmons, Alexander Winck (11/1), Felix Ludwig, Leevi Erkkilä, Nils Strubich (6/2), Manuel Bojang (6, 8 Reb.), Juhwan Harris-Dyson (14, 11 Reb., 4 Steals), Gabriel Jung (15/3), Laurits Wilke, Nils Peters (6, 7 Reb.), Lukas van Buer, Leon Oshodin (28/5, 8 Reb., Effektivität 35). Bonn: Dyami Janeck (9/1), Mychael Paulo (31/7), Aurel Bucur (3), Tim Birk (3), Nikolai Stanic, Thomas Laerke (18/2, 7 Reb.), Mamadou Diallo (0, 7 Reb.), Zsombor Vertes (4), Josh Behrendt, Joel Lukeba, Elias Kourisha, Aaron Isah (3, 14 Reb.). Schiedsrichter: Alper Aksit (Essen), Benjamin Pakmor (Mettmann). Zuschauer: 277. Boxscore.

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