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H1: Vierte BSV-Niederlage in Folge

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Die Münsterland Baskets des BSV Wulfen sind in der Regionalliga West in einer ausgewachsenen Ergebniskrise angekommen. Auch beim bisherigen Tabellenletzten Telekom Baskets Bonn 2 konnten die Wulfener Korbjäger nicht gewinnen, unterlagen nach einem Einbruch im letzten Viertel mit 75:88 (49:43). Der BSV bleibt damit auf dem 10. Tabellenplatz und hat nur noch zwei Siege Vorsprung vor dem Abstiegsplatz. In dieser Saison steigt nur eine Mannschaft aus der Regionalliga ab. Für die Wulfener wird es in den kommenden drei Wochen nicht einfacher, geht es doch in Serie gegen die aktuellen Top 3-Clubs der Liga: TV Salzkotten, BBA Hagen und ETB SW Essen. Zuvor möchte der vierfache WBV-Pokalsieger am Mittwoch aber ins Achtelfinale des WBV-Pokals einziehen, der BSV Wulfen tritt bei der ProB-Reserve der BBG Herford an und eröffnet damit die 3. Runde des WBV-Pokas.

Pech hatten die Wulfener mit der Terminierung des 11. Spieltags der Regionalliga West, denn die 2. Bundesliga hatte am Wochenende spielfrei. So konnte der Tabellenletzte aus Bonn seine Doppellizenzspieler von den Dragons Rhöndorf einsetzen – allen voran das erst 17-jährige Megatalent Janne Müller. Der Youngster war am Samstag in seinem ersten Saisonspiel für Bonn mit 33 Punkten gleich der Matchwinner. Den Telekom-Kanadier Mychael Paulo verteidigten die Wulfener deutlich besser, Paulo kam auf 21 Punkte.

Dennoch hätte es zum ersehnten Sieg für das Wolfsrudel reichen können. Nach einem 8:19-Fehlstart – mal wieder verschlief das Johnson-Team die ersten Spielminuten und kassierte innerhalb von nur 5 Minuten 19 Gegenpunkte – kam die Mannschaft besser in Tritt. Die Bonner spielten 40 Minuten lang die erwartete Zonenverteidigung, doch Wulfen traf seine Dreier akzeptabel. Aus der Distanz verkürzte Leevi Erkkilä auf 22:24 zur ersten Viertelpause. Und im zweiten Viertel lief es noch besser beim Johnson-Team: Manuel Bojang, erneut zweimal Erkkilä und Kapitän Nils Strubich trafen von Downtown, urplötzlich lag Wulfen 41:31 in Führung. Mit 49:43 für den BSV ging es in die Kabinen.

Im dritten Viertel bekamen die Gäste in der Nebenhalle des Bonner Telekom-Domes zusehends Probleme, verteidigten aber ihren 6-Punkte-Vorsprung in die letzte Viertelpause. Doch im Schlussabschnitt riss bei den Wulfenern komplett der Spielfaden. Sechseinhalb Minuten lang gelang kein Feldkorb, ein Freiwurf von Alexander Winck war die einzige BSV-Ausbeute. Von zehn Dreierversuchen fand kein einziger mehr den Weg in die Bonner Reuse, aber auch Korbleger fielen vom Ring wieder ins Feld, hinzu kamen bittere Ballverluste. Diese wurden vom Tabellenletzten bestraft: Bonn drehte das Match mit einem 26:7 im letzten Viertel, Müller und Paulo schraubten das Resultat im Alleingang auf 82:72 – das Spiel war zu ungunsten der Wölfe gelaufen. Einen rabenschwarzen Tag bei ihren Distanzwürfen erwischten die BSV-Kapitäne Nils Strubich und Alex Winck mit drei Treffern bei 20 Versuchen. Zwar holte der BSV mehr Rebounds als Bonn, aber so richtig erfolgreich am Bonner Brett waren die Wulfener nicht.

Am Mittwoch im Pokal in Herford soll es das lang ersehnte Erfolgserlebnis für die Mannschaft von Gary Johnson und Robin Pflüger geben. Der letzte BSV-Sieg in der Liga – nach Overtime gegen Münster – datiert vom 7. Oktober. Im kommenden Heimspiel gegen den starken Aufsteiger Salzkotten (18. November 2023, 20.00 Uhr, Gesamtschule Wulfen) bedarf es eines platzenden Knotens, will der BSV nicht endgültig in den Abstiegskampf statt den Kampf um die PlayOff-Plätze einsteigen. Denn im Anschluss geht es gegen die Aufstiegsaspiranten Hagen und Essen – die schwersten aller Aufgaben.

Bonn: Dyami Janeck (3/1), Mychael Paulo (21/3, 6 Assists), Aurel Bucur (7/1), Janne Müller (33/5, 6 Assists), Tim Birk (6/1), Maik-Gerrit Taha, Davids Grinbergs (6), Joel Lukeba (4), Aaron Isah (8, 7 Reb.). BSV: Alexander Winck (10/1, 10 Reb.), Felix Ludwig, Leevi Erkkilä (12/4), Nils Strubich (8/2), Manuel Bojang (10/2), Gabriel Jung (6/1), Laurits Wilke, Nils Peters, Tarik Jakupovic (16, 7 Reb.), Lukas van Buer (6), Piet Jaffke, Leon Oshodin (7, 10 Reb.). Schiedsrichter: Jochen Buschke (Bochum), Robert Gerhards (Kamp-Lintfort). Zuschauer: 50. Boxscore.

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