H1: Wölfe gehen auf Elefantenjagd

Können die Basketballer des BSV Wulfen ihre aktuelle Siegesserie ausbauen? Nach fünf siegreichen Spielen in der Regionalliga West in Folge gastieren am Samstag die NEW Elephants Grevenbroich in der Wulfener Gesamtschulhalle (Samstag, 27. Januar 204, 20.00 Uhr, Wulfener Markt 3, Wulfen/Barkenberg). In der Tabelle hat der BSV den Aufsteiger am vergangenen Spieltag überholt. Die Wölfe aus dem Münsterland gehen als Tabellensechster gegen den Tabellenachten auf „Elefantenjagd“.

Fast hätte der BSV die Dickhäuter schon im Hinspiel erlegt, doch im Schlussviertel drehte Grevenbroich das Match und gewann am Ende 88:80. Für Wulfen begann damals eine bittere Serie von sieben Liga-Pleiten in Serie. Doch das ist inzwischen Geschichte. Seit Dezember spielt die Mannschaft von Gary Johnson und Robin Pflüger beherzt auf, Zeugnis sind die Siege in Leverkusen, gegen Deutz, in Recklinghausen, gegen Haspe und in Münster. Von den ausstehenden sechs Liga-Spielen hat Wulfen noch viermal Heimvorteil und muss nur noch zweimal auswärts antreten – in Hamm und in Salzkotten (Achtung: Fanbus!).

Und auf diesen Heimvorteil setzt das Wolfsrudel auch am Samstag gegen Grevenbroich. Im Hinspiel stand US-Import Juhwan Harris-Dyson noch nicht im BSV-Kader, auch Alexander Winck fehlte verletzt. Und zum Leidwesen von Gary Johnson könnte sich letzterer Aspekt wiederholen, schon in Münster konnte Alex Winck wegen einer Handverletzung nicht voll durchziehen. Der Schichtdienst von Polizist Nils Peters bereitet dem Coach weitere Sorgenfalten, zudem fehlten die jungen Felix Ludwig und Simon Dyczmons zum Wochenstart krank, nachdem sie Sonntag noch in der BSV-reserve mitgewirkt hatten.

Optimal sind die Voraussetzungen nicht für den BSV. Auf Grevenbroicher Seite muss der US-Amerikaner Bran Dawson (21,8 Punkte im Schnitt) und Distanzschütze Tim Elkenhans (10,9) gestoppt werden. Die beiden Grevenbroicher Big Men Oluwashore Adenekan, ein 2,05 m großer in Köln lebender Brite, und Moses Kazembola werden sich mit den Wulfener Centern heiße Duelle um die Rebounds liefern. Aus der Distanz werfen neben Dawson und Elkenhans noch Fritz Hoffmann und der Deutsch-Amerikaner Jonathan Coles gerne und viel. Bei der letzten Niederlage gegen das Topteam BBA Hagen war Ogechi Nebo bester Elephants-Werfer. Für die Stimmungskanone kommt es zu einem Wiedersehen mit Juhwan Harris-Dyson, beide wurden 2022 mit der BBG Herford Regionalliga-Meister.

Der BSV setzt am Samstag auf die Unterstützung seiner treuen Fans, die zuletzt das Auswärtsspiel in Münster stimmungstechnisch zu einem Heimspiel machten. Im optimalen Fall holen sich die Münsterland Baskets den direkten Vergleich mit den Elephants Grevenbroich, das könnte im Kampf um die beste Ausgangssituation in den PlayOffs wichtig sein. Bei einer Heimniederlage, es wäre die vierte der Saison, würde Grevenbroich den BSV in der Tabelle wieder überholen. Das wäre ärgerlich, von daher muss die Mannschaft um Kapitän Nils Strubich von der ersten Minute an konzentriert zu Werke gehen – damit die Punkte am Wulfener Markt bleiben.

Der BSV hat seine Spielwoche unter das Motto „Wir für Demokratie – Laut gegen rechts! Sport und Politik verein(t) gegen Rechtsextremismus!“ Der BSV bekennt sich zu unserem multikulturellen Land, allein im Regionalliga-Team spielen Basketballer mit Vätern aus sechs verschiedenen Ländern. Wer am Samstag das BSV-Spiel besucht steht auch auf gegen jede Art von Fremdenfeindlichkeit in unserem Land.