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H1: Wölfe revanchieren sich in Deutz fürs Pokalfinale

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Die Basketball-Euphorie der deutschen Nationalmannschaft hat sich auf den BSV Wulfen übertragen! Erst stürmten die BSV-Damen am Freitag die Tabellenspitze der Landesliga mit einem 90:43-Kantersieg über den RSV Borken-Hoxfeld, dann gelang der BSV-Reserve ein gelungener Landesliga-Saisonstart mit dem 98:81-Derbysieg beim Lokalrivalen BG Dorsten 2 und dann krönten die Münsterland Baskets in der Regionalliga-West das perfekte BSV-Wochenende mit einem 73:67 (28:35)-Auswärtssieg beim DTV Basketball Köln. Mit dem zweiten Saisonsieg übten die Wulfener Basketballer nicht nur Revanche für die im April erlittene Niederlage im WBV-Pokalfinale, sondern schoben sich vorerst auch auf Platz 5 der Tabelle und warten nun auf das erste Vest-Derby der Saison. Das steigt am kommenden Samstag, 23. September 2023, um 20.00 Uhr in der Gesamtschulhalle Wulfen gegen Citybasket Recklinghausen. Der Derbygegner des BSV kam am 3. Spieltag gegen den neuen Spitzenreiter BBA Hagen mit 60:91 (37:36) nach der Pause ganz mächtig unter die Räder. Aber in Wulfen wird Citybasket in einer Woche mit besserer Personalausstattung ins Derby gehen. Alarmsirenen schrillen beim zweiten Vest-Rivalen Hertener Löwen, der nach dem 51:58 in Hamm sieglos im Tabellenkeller feststeckt.    

Den Blick Richtung Tabellenspitze richtet der BSV Wulfen: Denn der unerwartete Auswärtssieg in Deutz ist eine Bestätigung für die BSV-Verantwortlichen, dass sie sich auf dem richtigen Weg befinden. Mit großer Moral drehten die Münsterland Baskets in der zweiten Halbzeit das Spiel in Köln, steckten auch den herben Nackenschlag weg, dass Center Tarik Jakupovic Mitte des dritten Viertels nach einem Ellenbogencheck mit Verdacht auf Gehirnerschütterung in ein Kölner Krankenhaus gebracht werden musste. Zum Glück ist der 22-jährige Leistungsträger wieder auf dem Weg der Besserung.

Tarik Jakupovics schneller Korb zum 0:2 bedeutete die einzige Wulfener Führung in der ersten Halbzeit. Die Deutzer, bei denen mit Jenkins, Wendeler, Pfeifer und Gruber gleich vier Stammkräfte fehlten, drehten zu Beginn des Matches mächtig auf, führten nach einem 8:0-Run schnell mit 16:5. Beim Kölner 18:11 nach dem ersten Viertel war die rot-weiße Offensivausbeute mehr als mager. Zum Start des zweiten Viertels verkürzte Manuel Bojang im Alleingang auf 20:17, Alexander Winck ließ das 20:19 folgen – doch die Gastgeber konterten wieder zum 27:19. Als das Wolfsrudel sich dann bis auf 27:24 heranbiss, trafen zwei Dreier von Jacob Engelhardt und Franz Bihari Vass das Johnson-Team ins Herz: 35:28 führte der DTV beim Seitenwechsel.

Doch aus der Pause kam der BSV hellwach, setzte mit seiner Zonenpressdeckung den Kölner Spielaufbau vor Probleme. Gabriel Jung und Tarik Jakupovic sorgten mit einem 11:0-Lauf des BSV für einen perfekten Start in die zweite Halbzeit, Kölns Coach Nils Müller musste sofort eine Auszeit nehmen. Vom 35:39 baute Wulfen die Führung bis auf 41:50 aus (27.), ehe die Deutzer ihrerseits mit einem 11:0-Run alles wieder auf Null stellten, gar mit 52:50 in Führung gingen. Dass aber die Wulfener vor dem letzten Viertel 53:55 führten, war den Punkten von Alexander Winck zu verdanken, der am Samstag zum BSV-Topscorer avancierte.

Ohne Tarik Jakupovic, der ab der 24. Minute außer Gefecht gesetzt war und für den erlittenen Ellenbogencheck sogar noch ein Defensivfoul kassierte, musste das Wulfener Trainerduo Gary Johnson und Robin Pflüger improvisieren. Gut dass Powerforward Nils Peters in Deutz mit von der Partie war, denn seine sechs Punkte und seine wichtigen Rebounds im Schlussviertel waren für den BSV Gold wert. Gabriel Jung hatte Wulfen vier Minuten vor Ende 67:56 in Front gebracht, aber der DTV wehrte sich, verkürzte bis auf 62:67. Glück für die Rot-Weißen, dass die Deutzer in der Crunchtime Opfer ihrer eigenen Korbanlagen wurden und insgesamt acht Freiwürfe bei 13 Versuchen verwarfen. Am Ende waren es wichtige Rebounds von Leon Oshodin und Lukas van Buer sowie Körbe des Spielmacher-Trios Bojang zum 62:69, Winck zum 64:71 und Jung zum 66:73, die den ersten Wulfener Auswärtssieg der Saison nach Hause brachten.

Das gelang, obwohl Simon Dyczmons krank ausgefallen war und die beiden anderen Dreier-Spezialisten Nils Strubich und Leevi Erkkilä in der Offensive einen gebrauchten Tag erwischt hatten. Beide Scharfschützen trafen keinen einzigen Wurf aus dem Feld – dennoch ging Wulfen als Sieger vom Feld. Das unterstreicht die Ausgeglichenheit und Variabilität des Wulfener Spiels. Nur vier von 24 Dreierversuchen (16,7 Prozent) fanden ihren Weg ins Ziel. Zweistellig scorten diesmal Spielmacher und Innenspieler. Mit Spannung wartet der BSV nun auf das Vest-Derby gegen Citybasket Recklinghausen. Nach der WM-Euphorie der deutschen Nationalmannschaft sollen über 600 Zuschauer zum Wulfener Markt kommen.

DTV: Jacob Engelhardt (21/4, 8 Reb.), Nainoa Schmidt (3), Franz Bihari Vass (12/2), Jo Koschade (8), Yannik Ossey (8, 9 Reb.), Julian Litera (2), Jonahan Arnold (8), Fynn Schmitz, Valentin Blass (5, 6 Reb.). BSV: Alexander Winck (18/2, 5 Reb.), Felix Ludwig, Leevi Erkkilä (1), Nils Strubich (1), Manuel Bojang (8/1, 5 Assists), Gabriel Jung (15/1, 4 Steals), Laurits Wilke, Nils Peters (11, 7 Reb.), Tarik Jakupovic (11, 5 Reb.), Lukas van Buer (4), Piet Jaffke, Leon Oshodin (4, 6 Reb.). Schiedsrichter: Patrick Grabow (Duisburg), Jan-Niklas Ranff (Düsseldorf). Zuschauer: nicht bekannt. Boxscore.

Re-Live (YouTube).

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