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H1: Wölfe schlagen sich selbst

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Die BSV Münsterland Baskets haben am 16. Spieltag ihr letztes Meisterschaftsspiel im Jubiläumsjahr 2019 mit 83:79 bei den Grevenbroich Elephants gegen ein ehemaliges fast BSV-ProB-Team (Ryon Howard, Nino Janoschek, David Feldmann) knapp verloren. Dabei haben die Wölfe sich allerdings auf Grund zu vieler eigener Fehler am Ende eher selbst geschlagen, am Samstag Abend war in der Halle am Torstecherweg in der Glockenstadt deutlich mehr drin.

Die Partie begann zunächst relativ ausgeglichen, nach 6 Minuten beim Stand von 11:6 führten die Süd-Münsterländer sogar, allerdings sollte es die letzte Führung an diesem Abend bleiben. Das Beschnuppern hatte nun ein Ende und Grevenbroich konnte zunächst ausgleichen und dann die Serie bis zur Halbzeit auf 13:0 ausbauben, ehe Jonas Kleinert mit der Sirene per Dreier noch mal auf 14:19 verkürzen konnte. In den zweiten 10 Minuten sollte es zunächst nicht besser aussehen: zwei Dreier und die einzigen Punkte vom Ex-Wulfener David Feldmann zum 31:16 und einer von Troy Harper brachten dem Team von Jason Price die höchste BSG-Führung beim Stand von 34:16 in der 15. Minute. Doch das Team um den in Halbzeit eins (22 Punkte) starken Bryant Allen zeigte wie beim Heimspiel gegen Herten in der Vorwoche Nehmer-Qualitäten und kam zurück ins Spiel. Bis zu 19. Minute legte nun der BSV eine Serie hin und kam auf 40:37 heran. Beim Stand von 46:41 wurden die Seiten gewechselt und Coach Gary Johnson konnte seinem Team in der Kabine weiter Hoffnung auf einen Auswärtssieg machen.

Grevenbroich konnte den Halbzeitstand zunächst weiter halten und baute ihn ein wenig bis zum Stand von 57:49 (26.) aus. Erneut war es Bryant Allen, der sein Team mit zwei Dreiern auf 57:55 heranbrachte und mit einem weiteren in Schlagdistanz hielt (61:58, 29.). Alexander Winck verkürzte per Freiwurf noch auf 61:59 und die Wölfe ging mit Ballbesitz in den nächsten Angriff. Doch erneut konnten die Gastgeber nun wieder von Wulfener Ballverlusten profitieren und zog bis zum Ende des dritten Viertels auf 71:61 davon.

Doch die Rot-Weißen gaben sich weiterhin nicht auf. Nun waren es Hendrik Bellscheid und Alex Winck mit Dreier und Freiwürfen, die ihre Farben bis zum Spielstand von 73:70 wieder ins Spiel brachten. Erneut sorgten dann allerdings haarsträubende Entscheidungen für die 79:70-Führung der Blau-Weißen fünf Minuten vor Schluß. Ein weiteres Mal kam der BSV jedoch heran, Kleinert mit Mitteldistanzwürfen und Allen per Dreier verkürzten auf 80:77, ehe Hendrik Bellscheidt kurz vor Ende zum 82:79 (28.) traf. Da waren noch 80 Sekunden auf der Uhr. Die nutzten die Gäste für zwei Dreierversuche, ehe das Team um Kapitän Thorben Vadder bei 4 Sekunden auf der Shotclock und 7,8 Sekunden auf der Spieluhr mit einem Dreier die vermutliche Verlängerung hätten erzielen können. Aber was hätte es anderes sein können als ein erneuter und fnaler Ballverlust beim Einwurf, der alle verbliebenen Hoffnungen zu nichte machte und Grevenbroich einen letzten Angriff zum 84:79-Endstand und somit auch den direkten Vergleich (Hinspiel: 73:70 für Wulfen) brachte.

Am Ende waren es die beiden "Serien", die den BSV in Grevenbroich nicht als Sieger vom Feld liessen: 0:13 von 6:11 auf 19:11 und 2:10 von 59:61 auf 61:71. Beide Serien hatten ihren Ursprung in zu vielen unnötigen Ballverlusten. Grevenbroich machte 28 Punkte aus Wulfener Ballverlusten, die sich am Ende auf 22 summierten. Grevenbroich produzierte hingeben "nur" 15, Wulfen erzielte daraus 16 Punkte. Die Statistik ist da leider eindeutig. Kaum in den Griff bekam unser Team das Duo Smith/Harper, dass mit 45 Punkten über die Hälfte der Grevenbroicher Punkte erzielte. Allerdings gilt das auch auf BSV-Seite für die US-Fraktion, die allerdings "nur" aus Bryant Allen besteht, der mit 38 Punkte fast allein die Hälfte der Zähler für sein Team erzielte. In der Tabelle rangieren die BSV Münsterland Baskets weiterhin punktgleich vor dem Ortsrivalen von der BG D auf Platz 11.

Sollte diese Niederlage ein gutes haben, können Johnson und Allen ihrem Team mit auf den Weg geben, dass Grevenbroich an diesem Abend sicher schlagbar war. Stellt ihr Team die unnötigen Fehler ab, kann das Wulfener Publikum sich am kommenden Donnerstag (20.30 Uhr, Gesamtschulhalle) auf ein spannendes Achtelfinal-Pokalspiel mit positivem Ausgang freuen. Eben gegen jene Grevenbroich Elephants im zweiten Teil des Elephanten-Doppelpacks.

BSV: Šilić, Winck (12/1 Dreier), Allen (38/8), Ajagbe, Terboven, Kleinert (11/1/8 Rebds.), Haucke (8), Bellscheidt (8/2), Vadder (1), van Buer, Piechotta (2), Peters). Grevenbroich: Smith (24/3), Harper (21/4), Boldt (4), Janoscheck (2), Königs (2), Schwich (3), Becker (9/1), Markert (3), Idan, Howard (10), Feldmann (6/2). Schiedsrichter: Daniel Bedu, Alexander Nevries. Zuschauer: 300.

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