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H1: Wolfsrudel kassiert in Bonn die vierte Niederlage in Serie

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Zum ersten Mal in der laufenden Saison ist der BSV Wulfen aus den PlayOff-Rängen der 1. Basketball-Regionalliga West herausgefallen. Ursache war die deutliche 79:103 (43:53)-Niederlage bei der BBL-Reserve der Telekom Baskets Bonn am Samstagnachmittag. Im Telekom-Dome kassierte das Wolfsrudel seine vierte Liga-Niederlage in Serie und rangiert nur noch einen Sieg vor dem ersten Abstiegsplatz. War der BSV noch mit drei Siegen in die Saison gestartet, gab es gegen die selben Gegner in der Rückrunde nun drei Niederlagen. Statt PlayOff-Teilnahme geht es in Wulfen ab sofort gegen den Abstieg in die 2. Regionalliga.

Am kommenden Samstag müssen die Münsterland Baskets ausgerechnet im Vest-Derby gegen Citybasket Recklinghausen den Hebel umlegen. Recklinghausen unterlag -wie in der Vorwoche Wulfen- zu Hause gegen den Deutzer TV aus Köln und rangiert aktuell auf Platz fünf. Im Hinspiel in Recklinghausen hatte der BSV sein „Waterloo“ erlebt – alles andere als gute Vorzeichen für die Trendwende. Doch die ist für das Team von Trainer Gary Johnson und Co-Trainer Romeo Bakoa bitter notwendig.

In Bonn standen die Zeichen schon vor dem Spiel schlecht: US-Spielmacher Bryant Allen fiel verletzt aus und weilt aus privaten Gründen aktuell in St. Louis in den USA. Ohne ihren Topscorer fehlte in der Spielgestaltung eine Alternative zum erneut starken Gabriel Jung. Der 21-jährige Aufbauspieler leitete fast 32 Minuten das BSV-Spiel, doch in der zweiten Hälfte fehlten die Kraftreserven gegen die aggressive Bonner Verteidigung. Ebenso musste Gary Johnson auf Forward Leon Oshodin (Mandelentzündung) verzichten, bei Bonn fehlte aber auch der Ex-Wulfener Erik Neusel (Sprunggelenk).

Im ersten Viertel war es ein Match auf Augenhöhe, in dem der BSV eine 22:17-Führung noch aus der Hand gab. Nils Peters rettete dem BSV ein 24:24 in der ersten Viertelpause. Im zweiten Spielabschnitt stellte Center-Routinier Michael Haucke per Dreier zum 29:29 den letzten Gleichstand her, ehe die heimstarken Bonner bis auf 39:29 davonzogen. Auch eine Wulfener Auszeit konnte diesen 10:0-Run nicht verhindern. Zwar führten Haucke, Jung, Nils Strubich und Kapitän Jonas Kleinert die Wölfe wieder bis auf 39:42 heran, aber beim Seitenwechsel sahen sich die Münsterland Baskets schon einem 10-Punkte-Rückstand gegenüber (43:53).

Diesen Vorsprung bauten die Bonner mit ihren zwei Importspielern McAllister (19 Punkte) und Andrew (31 Punkte) schnell weiter aus. Auch U19-Spieler Janne Müller machte bei Bonn mit 22 Punkten ein bärenstarkes Spiel. Wulfen kämpfte zwar, aber näher als beim 61:68 kamen die Wölfe nicht mehr heran. Bryant Allen als Scorer und Unterstützer im Ballvortrag fehlte dem BSV-Spiel an allen Ecken und Enden. Die Telekom-Reserve führte nach 30 Minuten 81:68 und ließ im Schlussabschnitt den Gast nicht mehr in Siegnähe kommen. Wulfen war weit von den beiden Auswärtssiegen, die man in der Vorsaison in Bonn gefeiert hatte, entfernt. Auch der direkte Vergleich mit den Bonnern ging deutlich verloren – im Kampf um die PlayOff-Plätze – wenn es denn noch um diese gehen sollte. Eine weitere Hypothek.

Gegen Recklinghausen soll Bryant Allen in den BSV-Kader zurückkehren. Alles andere wäre für Wulfen eine schwere Bürde, da sich das Tansferfenster in der Regionalliga West am 31. Januar unwiderruflich schließt. Wobei der Vorstand des BSV auch die klare Maßgabe ausgibt: „Wenn wir mit diesem Kader die 1. Regionalliga nicht halten, dann gehören wir nicht hierhin.“ Der BSV wird seinen Weg, auf junge Basketballer aus der Region zu setzen, keinen Millimeter abweichen.

BSV: Simon Dyczmons, Gabriel Jung (22/1, 4 Assists), Felix Landwehr (1), René Penders, Nils Strubich (11/3, 5 Reb.), Malick Kordel, Jonas Kleinert (11/2, 3 Steals), Michael Haucke (17/2, 4 Assists), Nils Peters (9, 8 Reb.), Tarik Jakupovic (7), Lukas van Buer (1), Piet Jaffke. Bonn: Janne Müller (22/3), Justin Andrew (31/4), Noah Völzgen (8), Anfernee McAllister (19/2, 7 Reb.), Jonah Völzgen (2), Mamadou Diallo (9/1), Aaron Isah (12), Justus Bersem. Schiedsrichter: Horst Pelzer (Ennepetal), Jochen Buschke (Bochum). Zuschauer: ca. 50. Boxscore.

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