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H1: Wulfen blieb in Essen ohne Chance

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Wie erwartet stehen die ETB Miners aus Essen schon nach dem 1. Spieltag an der Spitze der Basketball-Regionalliga West. Der hohe Ligafavorit gab sich beim deutlichen 94:65 (52:35) gegen die Münsterland Baskets des BSV Wulfen keine Blöße. Für die Wulfener beginnt die Saison nun am kommenden Samstag komplett neu: Am 9. September 2023 gastiert der TSV Bayer Leverkusen 2 in der Wulfener Gesamtschulhalle. Dann muss das Team von Gary Johnson und Robin Pflüger den Hebel wieder umlegen.

In Essen spielte der BSV nur in den ersten drei Minuten auf Augenhöhe. Tarik Jakupovic zum 0:2 und 2:4, Gabriel Jung zum 4:5 und Alexander Winck mit kuriosem Korbleger zum 6:7 bedeuteten viermal eine BSV-Führung. Nur zwei Minuten währten diese Führungen – dann übernahmen mit Miners mit einem 10:0-Run die Kontrolle über das Spiel. Die beiden einzigen Distanztreffer durch Nils Strubich zum 16:10 und Leevi Erkkilä zum 18:13 (7.) waren nur kleine Wulfener Hoffnungsschimmer. Die Gastgeber führten nach dem ersten Viertel 27:16. Den psychologischen Genickbruch versetzte dann im zweiten Spielabschnitt ausgerechnet Wulfens langjähriger US-Spielmacher Bryant Allen, der im Sommer zum ETB gewechselt war, seinen früheren Teamkollegen. Gerade hatte der gut aufgelegte Gabriel Jung mit seinem zweiten Dreier zum 36:30 (15.) verkürzt, da traf B.A. zweimal in Folge aus der Distanz – 42:30 hieß es nach 16 Minuten und Gary Johnson nahm seine zweite Auszeit. In den letzten Minuten vor der Pause zog der ETB dann vorentscheidend von 44:34 auf 52:35 zum Seitenwechsel davon.

Der 17-Punkte-Rückstand war eine große Bürde für das junge Wulfener Team, dennoch versuchte Trainer Gary Johnson mit einem taktischen Schachzug zu Beginn des dritten Viertels alles. Mit einer Zonenpressdeckung überraschte er Essens Coach Lars Wendt, durch fünf Freiwurftreffer (bei acht Versuchen) verkürzte das Wolfsrudel auf 53:40 – aber insgesamt waren die BSV-Angriffe zu oft zu unstrukturiert. Die Essener spielten ihre personelle Topbesetzung eiskalt aus, der jüngste Neuzugang, Italo-Kanadier Justin Andrew, scorte zusammen mit Nikita Khartchenkov im dritten Viertel stark – 70:45 hieß es plötzlich nach 28 Minuten und die Partie war entschieden. Wulfen traf offensiv gar nichts mehr, hatte an der Freiwurflinie ebenfalls einen gebrauchten Tag und war sichtlich von starken Essenern im Siegeswillen gebrochen worden. Der BSV verhinderte nur noch mit Glück 100 Gegenpunkte. Schlusspunkt war ein Dreier mit Brett von Manuel Bojang zum 94:65.

Der ETB hatte das Match hochverdient gewonnen, beim BSV erreichten nur Gabriel Jung und Tarik Jakupovic mit jeweils 17 Punkten Normalform. Beim Rebound war das BSV-Team zu handzahm und wehrte sich zu wenig, auch wenn das im Scouting ausgewiesene Verhältnis von 57:24 nicht der Realität entsprach, dennoch deutlich an Essen ging. Gegen die Masse von Dzemal Selimovic hatte Wulfen unter den Körben zu wenig entgegenzusetzen, erlaubte dem ETB viel zu viele zweite Chancen. Die Tiefe der ETB-Bank zeigte sich in 43 Punkten, die nicht von der Essener starting five erzielt wurden. Wulfen hatte da magere 16 Punkte zu bieten. In allen Wurfstatistiken war der BSV dem ETB unterlegen.

Mund abwischen und am nächsten Samstag wieder aufstehen – das muss das Motto der Woche sein. Essen wird mit seinem ProB-tauglichen Kader noch einige Teams aus der Sporthalle Am Hallo fegen – Samstag erwischte es die Münsterland Baskets. Die wollen als Team wieder aufstehen und Samstag mit dem eigenen Publikum im Rücken für die Wende sorgen.

ETB: Justin Andrew (17/2), Noah Westgaus (6), Bryant Allen (17/3, 6 Assists), Müslim Özmeral (3/1), Bilal Atli (5), Alexander Herbort (5), Nikita Khartchenkov (12/2), Noah Wierig, Tim Schneider (7), Dzemal Selimovic (18, 15 Reb.), Reik Gäbler (4). BSV: Simon Dyczmons (2), Alexander Winck (4), Felix Ludwig, Leevi Erkkilä (3/1), Nils Strubich (3/1), Manuel Bojang (5/1), Gabriel Jung (17/2), Laurits Wilke, Nils Peters (6), Tarik Jakupovic (17, mehr als 3 Rebounds, wie im Scouting ausgewiesen), Lukas van Buer (6) und Leon Oshodin (2). Schiedsrichter: M. Burkhard, F. Qureshi. Zuschauer: 500.

Nachbericht ETB.

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