MüBas BSV
"

H1: Wulfen schiebt sich mit Derbysieg in Herten auf Platz vier

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Am Ende standen die gut 100 mitgereisten Wulfener Basketball-Fans in der Hertener Rosa-Parks-Gesamtschulhalle und skandierten: „Die Nummer 1 im Vest sind wir!“ Anlass war der überzeugende 81:70 (40:34)-Auswärtssieg des BSV Wulfen bei den Hertener Löwen. Damit schoben sich die Münsterland Baskets am vorletzten Spieltag der Regionalliga West auf den 4. Tabellenplatz vor, der in der ersten PlayOff-Runde den Heimvorteil garantiert. Diesen Platz sichern können die Wulfener Korbjäger am kommenden Samstag (1. April 2023) im Heimspiel gegen den Tabellenletzten TV Olpe. Aber vorher hat der BSV noch eine ganz andere Aufgabe vor der Brust: Am Mittwoch steigt in Wulfen das Final-Hinspiel um den WBV-Pokal gegen den DTV Köln (29. März 2023, 20.00 Uhr, Gesamtschulhalle Wulfen).

In den nach Ostern startenden PlayOffs werden die Wulfener wohl alleine die Farben des Kreises Recklinghausen vertreten. Die Hertener Löwen sind nach der dritten Niederlage in Folge raus aus dem PlayOff-Rennen und auch Citybasket Recklinghausen hat nach einer bitteren 56:66-Heimniederlage gegen Leverkusen nur noch theoretische Chancen auf Platz acht. Der BSV Wulfen hingegen hofft nun auf Essener Schützenhilfe gegen den DTV Köln und auf einen Münsteraner Heimsieg gegen Haspe – dann würde Wulfen bei einem Heimsieg über Olpe die reguläre Saison wie im Vorjahr sogar als Dritter abschließen. Wie auch immer: Am 15. April um 20 Uhr soll das erste PlayOff-Viertelfinale in Wulfen steigen.

In Herten war der BSV bereits im PlayOff-Modus: Angetrieben von den lautstarken Schlachtenbummler um den Fanclub Wulfen Xtream startete das Team von Gary Johnson und Romeo Bakoa fokussiert, führte schnell 5:0 und 15:10 (7.). Die Löwen, die nur mit einem eigenen Sieg und Schützenhilfe anderer Clubs die PlayOffs noch hätten erreichen können, lagen in den 40 Spielminuten über 36 Minuten in Rückstand, führten nur beim 8:7 (4.), 10:9 (5.) sowie 30:29 und 32:31 (16.) für rund 90 Sekunden. Aus dem Hertener 30:29 machte dann an alter Wirkungsstätte Forward Tarik Jakupovic mit sieben Punkten in Folge ein 32:36, welches Leon Oshodin und Felix Landwehr zum 34:40 beim Seitenwechsel ausbauten.

Das dritte Viertel war dann auf beiden Seiten ein wahres Dreier-Festival mit insgesamt neun Distanztreffern. Erst erhöhte der bärenstarke Jakupovic mit drei Körben in Serie am Brett auf 46:37 für das Wolfsrudel, ehe Faton Jetullahi und Pavle Danilovic auf 43:46 aus Hertener Sicht verkürzten. Doch dann sorgten fünf Wulfener Dreier, drei davon vom nicht zu stoppenden US-Amerikaner Bryant Allen, zwei weitere von Jonas Kleinert und Nils Strubich für ein Wulfener 62:46. So sehr sich die Löwen im Schlussviertel auch mühten, die bessere Mannschaft des Abends brachte den Vorsprung souverän ins Ziel und wiederholte ihren Derbysieg aus der Hinrunde. Den letzten Korb der Partie zum 81:70-Endstand erzielte der 18-jährige BSV-Center Malick Kordel, der Dreier vom 16-jährigen Youngster Piet Jaffke mit der Schlusssirene verfehlte leider sein Ziel. Kurios: Wulfen bekam in Herten gerade einmal neun Freiwürfe zugesprochen, die Löwen derer 29. Bei den Löwen fehlte im Derby der kranke Marco Buljevic, der BSV musste auf Lukas van Buer, Michael Haucke, Felix Ludwig und René Penders verzichten.

Hertens Coach Robin Singh gratulierte dem BSV zur starken Rückrunde und dem Sieg in Herten. Wulfen Trainer Gary Johnson blickte schon in die kommende Woche. Am Dienstag bleibt ein einziges Teamtraining, um sich auf das Pokalfinale am Mittwoch in eigener Halle gegen den Deutzer TV aus Köln vorzubereiten. Nach dem letzten Hauptrundenspiel am Samstag (1. April 2023) gegen Olpe folgt dann wieder nur drei Tage später das Final-Rückspiel um den WBV-Pokal in Köln-Deutz. Die Wulfener Basketball-Wochen sind in vollem Gange.

Herten: Kalongi, Olteanu, Ober, Danilovic (9/1), Erkkilä (2), Schwartz (16/4, 7 Reb.), Severing, Köhler, Fiorentino (15, 13 Reb.), Jetullahi (28/5, 6 Reb.,  7 Assists), Alarashe, Verhülsdonk. BSV: Dyczmons, Jung (4), Landwehr (4), Allen (30/8 Dreier bei 14 Versuchen, 8 Reb., 5 Assists), Nils Strubich (6/2, 5 Assists), Kordel (2), Kleinert (3/1), Peters (4), Jakupovic (22, 13 Reb.), Jaffke, Oshodin (6).

Schiedsrichter: Nadeesh Kattur (Oelde), Patrick Grabow (Duisburg). Zuschauer: 600. Boxscore. Re-Live.

Wählen Sie aus folgenden Kategorien aus