MüBas BSV
"

H1: Wulfen steht im Halbfinale gegen Essen

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Foto(s): David Groß.
Foto(s): David Groß.

Die Basketballer des BSV Wulfen stehen im Halbfinale der Regionalliga-PlayOffs. Sechs Tage nach dem beeindruckenden 96:76-Auswärtssieg bei den Hertener Löwen gewannen die Münsterland Baskets auch ihr Heimspiel gegen den vestischen Rivalen. Vor über 800 Basketball-Fans legte das Team von Trainer Gary Johnson mit 76:58 (36:23) wieder eine Glanzleistung ab und steht mit einem 2:0 in der best of three-Serie frühzeitig im Halbfinale. Dort wartet mit den ETB Miners aus Essen das beste Team der Meisterschaftsrunde auf den BSV. Auch Essen setzte sich 2:0 gegen den SV Haspe 70 durch. Spiel 1 der Serie wird voraussichtlich am Samstag, 20. April 2024, am Hallo in Essen gespielt, Spiel 2 findet am Freitag, 26. April 2024 (20.00 Uhr) in der Gesamtschulhalle Wulfen statt.

War vor sechs Tagen eine famose Offensivleistung der Münsterland Baskets der Schlüssel zum Sieg in Herten, packte BSV-Coach Gary Johnson diesmal die Verteidigung als gewinnbringende Waffe ein. Herten, das beste Defensivteam der Liga, wurde vom Wolfsrudel mit den eigenen Waffen geschlagen. Knallharte Wulfener Verteidigung gegen die Topscorer der Löwen, insbesondere US-Boy Jamal Wright und Faton Jetullahi – und schon war das Rezept zum Sweep –dem Halbfinaleinzug ohne Niederlage– gefunden.

War das erste Viertel (15:14 für Wulfen) noch weitestgehend ausgeglichen, sorgten im zweiten Viertel fünf Dreier des BSV für die 36:23-Halbzeitführung der Gastgeber. Der Löwen-Anhang war angesichts von 23 erzielten Hertener Punkten in 20 Spielminuten ziemlich ernüchtert, das dritte Entscheidungsspiel am Sonntag in Herten war schnell in weite Ferne gerückt. Nach dem Seitenwechsel kamen die Löwen nach zwei Jetullahi-Dreiern noch einmal auf 45:37 (25.) heran, aber immer wieder fand das Wolfsrudel Antworten auf die Hertener Bemühungen, das Spiel zu drehen. Was sie Mannschaft von Robin Singh, der bis auf die Langzeitverletzten Josh Ober und Mo Abdiwahid auf seinen kompletten Kader, also auch auf Dario Fiorentono, Benedict Baumgarth und Adam Raczkiewicz zurückgreifen konnte, auch versuchte – Wulfen war zur Stelle. Unter dem Jubel der begeisterten BSV-Fans machte der BSV-Express im Schlussviertel dann den Deckel drauf: Mit einem 11:0-Run von 61:52 (36.) auf 72:52 (39.) überrollten die Wulfener ihren Gast, der in der regulären Punkterunde am Wulfener Markt noch hatte gewinnen können.

Der BSV Wulfen stellte am Freitagabend vor der Saisonrekordkulisse von 812 Zuschauern die bessere Mannschaft, bei den statistischen Werten machte das bei der Effektivität ein 99:53 aus. Obwohl der US-Amerikaner Juhwan Harris-Dyson, bei Spiel 1 noch BSV-Topscorer, nur zwei Punkte erzielte, trafen fünf Akteure der Münsterland Baskets zweistellig. Topscorer waren die starken Alexander Winck und Gabriel Jung mit je 14 Zählern. Auch Manuel Bojang (13), Tarik Jakupovic (11) und Nils Peters (10) scorten zweistellig. Tarik Jakupovic gelang gegen seinen Ex-Club sogar ein Double-Double bei Punkten und Rebounds.

Während die Löwen nun Saisonende haben, geht es für die Korbjäger aus dem Norden Dorstens in die Vorbereitung auf das Halbfinale gegen Essen. Wie gegen Herten verlor der BSV auch gegen den ETB beide Saisonspiele. Aber das PlayOff-Halbfinale beginnt bei 0:0. Besondere Brisanz erfährt das Halbfinal-Duell durch das Wiedersehen mit dem Essener US-Amerikaner Bryant Allen, der fünf Jahre lang mit Wulfen große Erfolge feierte und heute noch in Wulfen lebt. Im zweiten Halbfinale steht mit dem WBV-Pokalsieger DTV Köln ein drittes Team, das einen „Sweep“ schaffte – als Tabellensechster der Punkterunde mit 2:0 gegen den Dritten Salzkotten. Nachsitzen muss noch die BBA Hagen, die in Hamm überraschend das 1:1 kassierte.

BSV: Simon Dyczmons (3/1), Alexander Winck (14/1, 5 Reb.), Felix Ludwig (1), Nils Strubich (6/2), Manuel Bojang (13/3, 5 Reb.), Juhwan Harris-Dyson (2, 5 Reb.), Gabriel Jung (14/1, 5 Reb.), Laurits Wilke, Nils Peters (10, 7 Reb.), Tarik Jakupovic (11, 10 Reb.), Lukas van Buer, Leon Oshodin (2). Löwen: Tim Müller, Jamal Wright (16, 5 Assists), Benedict Baumgarth (6, 5 Reb.), Tylor Olteanu, David Ewald (3/1), Leon Schmugge, Dario Fiorentino (9/2, 5 Reb.), Faton Jetullahi (16/4, 11 Reb.), Stefan Bogdan, David Verhülsdonk, Adam Raczkiewicz (9/2), Rafael Fischer. Schiedsrichter: Dr. Alper Aksit (Essen), Horst Pelzer (Ennepetal). Technischer Kommissar: Peter Quade (Fröndenberg). Zuschauer: 813. Boxscore.

Bildergalerie Teil I
Bildergalerie Teil II (loading...)

Wählen Sie aus folgenden Kategorien aus