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H1: Wulfen stürmt an die Tabellenspitze

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Der BSV Wulfen ist am 3. Spieltag an die Tabellenspitze der Basketball-Regionalliga-West gestürmt. Beim hochverdienten 96:89 (56:41)-Heimsieg über die BBL-Reserve der Telekom Baskets Bonn profitierten die Münsterland Baskets vom gleichzeitigen Ausrutscher des bisherigen Spitzenreiters Hertener Löwen, die mit 84:90 nach Verlängerung bei Bayer Leverkusen 2 stolperten. Damit kommt es am kommenden Samstag in der Vestischen Arena Recklinghausen zum Topspiel der bislang einzig ungeschlagenen Mannschaften der Regionalliga West: Citybasket Recklinghausen, das hauchdünn mit 57:55 in Köln-Deutz gewann, erwartet den BSV Wulfen zum Kreisgipfel.

In der Neuauflage des PlayOff-Halbfinales vom Mai konnte am Samstag der Sieger nur Wulfen heißen. Über weite Strecken dominierte der Gastgeber das Spielgeschehen, hatte insbesondere unter den Körben klare Größenvorteile gegen die Bonner Reserve. Die knappe 25:24-Viertelführung nach 10 Minuten, der Ex-Wulfener Erik Neusel (am Ende mit Double/Double) hatte seinen zweiten Dreier versenkt, bauten die Schützlinge von Gary Johnson und Romeo Bakoa schnell auf 35:26 aus – insbesondere Forward Nils Peters war in dieser Phase des Spiels nicht zu stoppen. Am Ende legte der "Officer“ 18 Punkte auf, verwarf nur einen einzigen Ball in 15 Minuten. Übertroffen wurde Peters nur vom US-Amerikaner Bryant Allen (20 Punkte) und Center-Routinier Michael Haucke. Big Mike erlebt mit 37 Jahren gerade seinen dritten Basketball-Frühling, legte mit 19 Punkten und 10 Rebounds einen lupenreinen Double/Double auf.

Die komfortable 56:41-Pausenführung baute BSV-Spielmacher Gabriel Jung im Alleingang auf 60:41 (21.) aus, konstant war der BSV-Vorsprung zweistellig, betrug in der 34. Minute beim 91:71 erstmals 20 Punkte, zwei Angriffe später hieß es 93:73 durch einen Dunking von Malick Kordel. Wie aus dem Nichts kam die nur zu acht angereiste Bonner Mannschaft aber wieder in Schlagdistanz. Angeführt von ihrem US-Import Anfernee McAllister (33 Punkte/9 Rebounds) holten die Rheinländer Punkt für Punkt auf, 90 Sekunden vor Schluss traf Neusel zum 94:89 und hatte an der Freiwurflinie sogar die Chance, den Rückstand auf vier Punkte zu reduzieren. Der Spielverlauf war förmlich auf den Kopf gestellt. BSV-Kapitän Jonas Kleinert war es schließlich vorbehalten, mit dem 96:89 den Deckel auf diese Partie zu machen. Dass die zweite Halbzeit mit 40:48 an Bonn ging, war aus Wulfener Sicht nicht mehr als ein Schönheitsfehler. Ein Bonner Zuschauer meinte dem nach dem Match gar, die Aufholjagd in der Crunchtime fühle sich wie ein Bonner Sieg an.

Nach drei Siegen aus drei Spielen, dem besten Wulfener Regionalliga-Start seit Jahren, kommt es am 4. Spieltag nun zum Topspiel zwischen Recklinghausen und Wulfen. Dass der BSV das Vest Cup-Finale vor sechs Wochen dominierte, wird in der Vestischen Arena Recklinghausen nichts mehr zählen. Der Sieger des Kreisderbys geht als einziges Team der Regionalliga West in den Doppelspieltag am 21./23. Oktober, wenn der BSV erst freitags den UBC Münster 2 empfängt und dann sonntags in Ibbenbüren antreten muss. Der TVI steht als Aufstiegsaspirant mit drei Niederlagen aus drei Spielen im Tabellenkeller.

BSV: Dyczmons, Jung (9/5 Assists), Landwehr, Penders, Allen (20/4/5 Assists), Strubich (6/2), Kordel (3), Kleinert (10/2), Haucke (19/10 Rebounds), Peters (18), Jakupovic (11), Oshodin. TBB: K. Müller (5/1), J. Müller (8), N. Völzgen (13/1), Neusel (15/3/10 Rebounds/7 Assists), McAllister (33/3/9 Rebounds), J. Völzgen, Diallo (15/3/8 Rebounds), Ossinonde. Schiedsrichter: Giesler (Ennepteal), Ranff (Düsseldorf). Zuschauer: 338. Boxscore.

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