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H1: Wulfen stürmt durch Derbysieg auf Platz 4

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Mit dem dritten Sieg in Serie sind die Basketballer des BSV Wulfen unter die Top4 der Regionalliga West gestürmt. Die Münsterland Baskets gewannen am Samstagabend vor 436 Zuschauern in der Wulfener Gesamtschulhalle das Vestderby gegen Citybasket Recklinghausen souverän mit 82:68 (49:27). Alleiniger Spitzenreiter der Liga ist die BBA Hagen, die vom Sensationssieg der Hertener Löwen über Topfavorit ETB SW Essen profitierte. Herten holte beim 68:66 den ersten Saisonsieg und zog nach Punkten mit Citybasket Recklinghausen gleich, Wulfen ist nun punktgleich mit Essen. Die Hagener hatten bereits am Freitag ihr Stadtderby gegen den SV Haspe nach Verlängerung gewonnen. Haspe ist Wulfens nächster Gegner: Am 5. Spieltag muss der BSV bereits am Freitag im Hagener Ortsteil Haspe antreten und kämpft dann um den vierten Sieg in Serie.

Gegen Recklinghausen landete der BSV einen hochverdienten Sieg. Nur in den ersten drei Minuten, als Citybasket 0:4 und 3:6 vorne lag, schnupperten die Schützlinge von Dhnesch Kubendrarajah am Auswärtssieg. Dann schenkte BSV-Kapitän Nils Strubich den Gästen zwei blitzsaubere Dreier ein - 11:6 für die Gastgeber, Lukas van Buer erhöhte auf 13:6. Citybasket wehrte sich noch einmal zum 13:13 (6.), doch dann knackte eine Wulfener Ganzfeld-Zonenpresse die Recklinghäuser. Angeführt von in dieser Phase überragenden Manuel Bojang – acht Punkte in drei Minuten – zog das Team von BSV-Trainer Gary Johnson auf 27:13 davon. Fortan kam Citybasket für den Sieg eigentlich nicht mehr in Frage.

Die 27:15-Viertelführung bauten zum Start des zweiten Spielabschnitts Laurits Wilke mit vier Freiwürfen und Leon Oshodin per Dreier auf 34:15 aus. Die beiden Powerforwards erhielten zusammen fast 35 Minuten Spielzeit, weil bei den Wulfenern die beiden Leistungsträger Tarik Jakupovic und Nils Peters fehlten. Das kompensierte das Fehlen von EU-Import Rumen Vasiliev. Der Bulgare fällt mit doppeltem Bänderriss noch länger aus. Dafür gab bei den Kreisstädtern der US-Amerikaner Zach Hinton sein Debüt, mit 21 Punkten war der Amerikaner aus Los Angeles auch gleich Topscorer seines Teams. Bitter: 5 Sekunden vor Ende der Partie prallte Hinton mit Wulfens Lukas van Buer zusammen. Der US-Boy kam ins Dorstener Krankenhaus, wurde in der Nacht zu Sonntag aber noch entlassen.

Der BSV agierte hoch überlegen, baute über Gabriel Jung, Nils Strubich und Lukas van Buer seinen Vorsprung auf 49:25 aus, beim 49:27 zur Pause war eine Art Vorentscheidung gefallen. Der BSV hatte Citybasket fest im Schwitzkasten. Über 60:34 und 63:45 ging es ins Schlussviertel. Und dort schöpften die mitgereisten Recklinghäuser Fans minimale Hoffnung, denn plötzlich fielen doch die Distanzwürfe. Am Ende traf Citybasket 4 von 22 Dreiern – unterirdisch. Aber eben drei Dreier im letzten Viertel durch Marco Buljevic und zweimal Jamie Töps. Als es nur noch 72:61 aus Wulfener Sicht hieß und noch exakt vier Minuten zu spielen waren, nahm BSV-Erfolgstrainer Gary Johnson eine Auszeit. Und die fruchtete: BSV-Eigengewächs Alexander Winck schwang sich in der Crunchtime zum BSV-Matchwinner auf, markierte in seinem „Wohnzimmer“ sieben BSV-Punkte in Folge zum 79:66 (39.) und spielte dann noch den Assist zum Dreier von Nils Strubich, der mit dem 82:66 den Deckel drauf machte.

Der BSV hatte zur Freude seiner Fans die Ausfälle von Jakupovic und Peters perfekt kompensiert, hatte gute Defensivlösungen gegen US-Debütant Zach Hinton und die Scharfschützen Niklas Meesmann und Marco Buljevic. Gary Johnson hatte sein junges Team perfekt auf das Spiel des Gegners vorbereitet. Von 40 Spielminuten lag das Wolfsrudel fast 37 Minuten in Führung. Zwar gewann Citybasket das Reboundduell mit 42:31, aber in allen anderen Statistiken des Spiels hatten die Wulfener deutlich die Quoten-Nase vorn: bessere Feldwurfquote, bessere Dreierquote, bessere Freiwurfquote, weniger Ballverluste, mehr Ballgewinne. Und die Münsterland Baskets hatten erneut fünf Spieler im zweistelligen Scoring, bei Recklinghausen war es nur Zach Hinton.

Mit breiter Brust fährt der BSV nun am Freitagabend zum Auswärtsspiel nach Hagen-Haspe, möchte dort den vierten Sieg in Serie landen. Am Samstag steht dann noch die Pflichtaufgabe in der 2. Runde des WBV-Pokals beim Bezirksligisten TSV Bocholt an.

BSV: Simon Dyczmons, Alexander Winck (15/2, 6 Reb.), Felix Ludwig, Leevi Erkkilä, Nils Strubich (18/4, 4 Steals), Manuel Bojang (10/1, 6 Reb., 4 Assists), Max Strauß, Gabriel Jung (14/2, 4 Assists), Laurits Wilke (7), Lukas van Buer (10, 5 Reb.), Piet Jaffke, Leon Oshodin (8/2).
Citybasket: Luka Petronic, Marco Buljevic (7/1), Felix Gröne (2), Zach Hinton (23, 10 Reb.), David Stachanczyk (4), Malte Schröder, Jamie Töps (6/2), Henning Gustrau (8, 8 Reb.), Magnus Langkau, Maurice Penda (5), Niklas Meesmann (8/1, 6 Reb.), Lennard Kaprolat (5, 5 Assists).
Schiedsrichter: Jochen Buschke (Bochum), Michael Burkhard (Köln). Zuschauer 436.
 

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