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H1: Wulfen verpasst in Salzkotten haarscharf den Sieg

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Am vorletzten Spieltag der 1. Basketball-Regionalliga West sind die ersten Entscheidungen gefallen. Mit den Telekom Baskets Bonn 2 steht der einzige Absteiger fest, Heimrecht in den PlayOffs haben Essen, BBA Hagen, Salzkotten und Herten. Die Münsterland Baskets des BSV Wulfen haben nach der hauchdünnen 91:94 (46:48)-Niederlage bei den ACCENT Baskets in Salzkotten keine Chance mehr auf Platz vier, spielen in einer Woche am letzten Spieltag im Fernduell mit dem DTV Basketball Köln den 5. Platz aus, der im PlayOff-Viertelfinale auf die Hertener Löwen treffen wird. Aktuell hat Wulfen die Nase vorn, muss dazu aber am letzten Spieltag (16.3., 20 Uhr, Gesamtschulhalle Wulfen) den Tabellenzweiten BBA Hagen schlagen, der selbst am Samstag Spitzenreiter Essen bezwang und nur knapp den Sturm an die Tabellenspitze verpasste. Da haben die Deutzer in Köln das leichtere Spiel – gegen die als Absteiger feststehenden Bonner. Hinter Wulfen und Deutz tobt noch der Kampf um die letzten beiden PlayOff-Plätze, aktuell haben Hamm und Grevenbroich diese beiden Plätze inne, aber auch Haspe (bei einem Heimsieg über Herten) und Leverkusen (bei einem Heimsieg über Salzkotten) könnten noch in die PlayOffs rutschen.

Wulfen lieferte in Salzkotten mit großartiger Fanunterstützung – ein vollbesetzter Bus mit BSV-Schlachtenbummlern hatte sich auf den weiten Weg nach Ostwestfalen gemacht - ein nervenaufreibendes Spiel. 16 Mal stand das Match unentschieden, 22 mal wechselte die Führung zwischen beiden Teams. Eine Vorentscheidung schien gefallen, als die Gastgeber kurz vor Ende mit 91:83 in Führung gingen. Doch noch einmal kam die Mannschaft von Gary Johnson zurück: US-Import Juhwan Harris-Dyson traf einen Freiwurf zum 91:84, der am Samstag überragende Alexander Winck versenkte seinen dritten Dreier zum 91:87, Manuel Bojang behielt an der Freiwurflinie zum 91:89 die Nerven und Alex Winck holte mit seinem 30. Punkt des Abends das 91:91 – die Wulfener Fans tobten in der altehrwürdigen Hederauenhalle in Salzkotten. 73 Sekunden waren da noch zu spielen, es ging hin und her.

„Am Ende hatten wir einfach Pech, Salzkotten etwas mehr Glück“, sagte BSV-Coach Gary Johnson nach der Partie. 10 Sekunden vor Ende gingen die Gastgeber 93:91 in Führung, Wulfen nahm die Auszeit. „Es lief im letzten Angriff alles wie geplant, der Ball kam zu Harris-Dyson“, sagte Gary Johnson in der Analyse. Der US-Amerikaner passte zum freistehenden Nils Peters, dessen Korbleger vier Sekunden vor Ende aber den Salzkottener Korb verfehlte. „Man hätte hier auch auf Foul entscheiden können, aber das macht vier Sekunden vor Ende kaum jemand“, meinte Johnson, der der Unparteiischen Luisa Schumacher und Referee Michael Burkard keinerlei Schuld gab. „Es fehlte einfach das Quäntchen Glück, das Du haben musst, wenn Du in Salzkotten gewinnen willst“, sagte Wulfens Trainer. Nils Peters hatte bis dahin nur einen einzigen Wurf vergeben, sechs von sieben getroffen. Auch von der Freiwurflinie waren die Münsterland Baskets bärenstark, trafen 28 von 30 Versuchen. Ohne Topscorer Tarik Jakupovic verlor der Gast das Reboundverhältnis 37:42, hatte den Tabellendritten dennoch am Rand der Niederlage.

Will der BSV das Viertelfinal-Derby gegen Herten, muss am letzten Spieltag ein Heimsieg gegen BBA Hagen her. Dann kann der Deutzer TV den BSV nicht mehr vom 5. Platz verdrängen. Der Sieger dieses Viertelfinales träfe im Halbfinale aller Voraussicht auf Titelfavorit Essen. Auch wenn Deutz sein Heimspiel gegen Telekom Bonn 2 in den Sand setzt, wäre Wulfen definitiv 5. und Hertens PlayOff-Gegner. Der Tabellensechste trifft im Viertelfinale auf den Tabellendritten Salzkotten. Sicher ist, dass der BSV im Viertelfinale am Samstag, 6. April, auswärts antreten muss. Heimrecht im Viertelfinale hat der BSV Wulfen am Freitag, 12. April. Ein mögliches drittes PlayOff-Viertelfinalspiel wäre am Sonntag, 14. April, wieder auswärts – in Herten oder eben in Salzkotten. Bis dahin hofft der BSV auf die Rückkehr von Tarik Jakupovic, der am Samstag gegen Hagen nach seinem Bänderriss noch ausfallen wird.

Salzkotten: Dario Stojanovski, Dominik Peters (2), Yannick Giefers (5), Omar Zemhoute (5, 7 Assists), Kevin Kersting, Keith Hayes (26/1), Patrick Suerland, Nils Brockmeier (3), Jakob Müller (17, 12 Reb.), Hasan Demirbas (13/3), Dainius Zvinklys (23/2, 10 Reb.). BSV: Simon Dyczmons, Alexander Winck (30/3, 5 Reb.), Felix Ludwig, Nils Strubich (6/2), Manuel Bojang (7, 5 Reb., 6 Assists), Juhwan Harris-Dyson (16/1, 5 Reb.) , Gabriel Jung (7), Laurits Wilke (4), Nils Peters (12, 9 Reb.), Lukas van Buer, Leon Oshodin (9/1). Schiedsrichter: Michael Burkard und Luisa Schumacher, beide Köln. Boxscore.

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