RC Borken-Hoxfeld vs BSV Wulfen 2: 89-69 (44-33)
Das der Mannschaft des BSV am Samstag-Abend eine sehr schwierige Aufgabe bevorsteht, war jedem einzelnen Spieler bewusst. Doch man wollte sich nicht als Kanonenfutter für die Gastgeber präsentieren und zeigte auf dem Feld einen großen Kampf. Die Wölfe erwischten einen sehr starken Start in die Partie. Man stand in der Defensive kompakt, erarbeitete sich gute Optionen aus den Systemen und kam zu verdienten Punkten. Vor allem die „Großen“ setzten sich zu Beginn gut am Korb durch und kamen zu ihren Punkten. Jedoch erhielten sie dabei auch gute Unterstützung der Kollegen, sodass man mit einer guten Mischung zwischen Inside- und Outside-Scoring die Borkener Verteidigung laufen ließ und vieles als Team richtig machten. Nachdem man sich in Minute neun auf 23:17 ganz leicht distanzieren konnte, legten die Gastgeber in den letzten 60 Sekunden nochmal zu und sorgten durch Heiner Holtkamp, Steffen Döhler und Magnus Fechtner für das 24:24 Viertelergebnis.
Sowohl Mannschaft als auch Trainer waren zufrieden mit der bisher gezeigten Leistung. Doch die Gastgeber schienen gemerkt zu haben, dass sie einen Gang höher schalten müssen und das sich der BSV an diesem Abend, wie als Ziel ausgelegt, nicht einfach so ergeben würde. Sowohl offensiv, mit mehr Drang zum Korb, als auch defensiv mit einer aggressiveren Gangart gestatteten sie lediglich neun Punkte. Drei Treffer aus dem Feld, ein Dreier und zweimal aus der Mitteldistanz, waren in dieser Phase zu wenig. Lediglich zwei weitere Punkte aus Freiwürfen konnte man noch erzielen. Ein 11:0 Run des RCB gegen Ende des zweiten Viertels, sorgte für den 33:44 Pausenrückstand für das Team von Martin Gruczyk. Doch aufgeben kam für die Mannschaft nicht in Frage.
Zu Beginn von Halbzeit zwei, zeigte man, dass man nochmal alles aufs Parkett bringen will, um dem Tabellenzweiten noch irgendwie ein Bein zu stellen. Doch in der Kabine schien der Ex-Wulfener Magnus Fechtner nochmal zu etwas Extra-Motivation gefunden zu haben. In der ersten Halbzeit noch etwas unter dem Radar herlaufend, war der starke Distanz-Schütze in den zweiten 20 Minuten nur noch sehr schwer zu stoppen. Er alleine erzielte in Viertel Nummer drei, 16 der 24 Borkener Punkte und trug sein Team fast alleine. Doch man verfiel nicht in Einzelaktionen sondern versuchte spielerisch als Team dagegen zu halten. Ende des dritten Viertel hieß es 50:68 aus Sicht des BSV, was schon besagte, dass es in den letzten zehn Minuten wahnsinnig schwierig werden würde, das Ruder nochmal herumzureißen.
Im letzten Viertel zeigte man weiterhin trotz drohender Niederlage ein großes Herz und kämpfe mit allem, was einem zur Verfügung stand. Fünf Minuten vor Ende der Partie einen dreizehn Punkte Rückstand aufzuholen ist machbar, jedoch spielten die Hoxfelder ihren Stiefel weiter clever runter und den tapfer kämpfenden Wölfen merkte man, dass das Spiel bereits gut Kraft gekostet hatte. Stark präsentierte sich Simon Landwehr, der mit zwölf Punkten seine Saisonbestmarke erzielte.
BSV: Kleine-Sender (2), Gruczyk (18), Landwehr (12), Verhülsdonk, Plumpe (6), Korte (10), Schrudde (9), Galvez-Braatz (2), Wiebe (6), Pawlak (4). RCB: Remmen (1), Fechtner (30), Döhler (20), Weinbender (5), Schneider, Holtkamp (18), Heisterkamp (3), Hampf, Nienhaus (6), Dzaferagic, Looks (6).
