BSV Wulfen 2 vs TSC Münster: 80-69 (44-41)
Die Mannschaft von Martin Gruczyk setzt den positiven Trend fort und bleibt im dritten Saisonspiel ungeschlagen. Ohne Matej Šilić, Luis Galvez-Braatz und Kreshnik Gashi, dafür jedoch mit Jonah Huster, welcher der Mannschaft gut bekannt ist und freundlicher Weise aushalf, bot man den Zuschauern ein gut anzusehendes Spiel. Zu Beginn hatte man defensiv ziemliche Probleme den massigen Powerforward Maurice Heide zu stoppen, welcher vor allem aus der Mitteldistanz seine Chancen ein ums andere Mal zu nutzen wusste und der BSV-Defense Kopfzerbrechen bereitete. Andre Schwiegershausen hingegen, welcher der Mannschaft vergangene Saison im Hinspiel, in Münster große Probleme bereitete, hatte man die gesamte Partie über gut im Griff und machte ihm das Leben schwer.
Offensiv war zu Beginn teils noch etwas Sand im Getriebe. Man war bemüht sich gute Aktionen zu erarbeiten, was teils gut funktionierte, jedoch waren auch noch einige Flüchtigkeitsfehler mit dabei. Jedoch präsentierte man sich mit einem ganz guten Mix und fand gute Optionen, um mehrere Spieler mit einzubinden und sich nicht wirklich ausrechenbar zu machen. Im zweiten Viertel war es Spielertrainer Martin Gruczyk, der wiedermal das Heft in die Hand nahm und seine Mannschat im Spiel hielt. Nachdem man in der 13. Minute, nach einem 9:0 Lauf der Gäste, mit 25:33 in Rückstand geriet, erzielte dieser zehn Punkte in recht kurzer Zeit und war mit dafür verantwortlich dass man mit einer 44:41 Führung in die Kabine gehen konnte. Auch Rückkehrer Ilja Wiebe, der vergangene Woche beim Auswärtssieg in Lüdinghausen noch fehlte, zeigte sich und bescherte seiner Mannschaft sieben wichtige Punkte in den zweiten zehn Minuten.
Nach der Pause löste sich bei den Wölfen der Knoten ein wenig. Man präsentierte sich defensiv, mit einer Press-Verteidigung, sehr aggressiv, spekulierte immer wieder darauf, schwächere Pässe der Gäste abfangen zu können und ermöglichte sich durch schnelles Umschaltspiel leichte Punkte. Zudem erspielte man sich durch eine nun ruhigere Spielweise gute Möglichkeiten zu punkten und wusste diese nun auch besser zu nutzen. Maurice Heide wusste man nun ebenfalls mehr aus dem Spiel zu nehmen und gestattete diesem lediglich fünf Punkte im dritten Viertel.
Sieben Punkte Vorsprung nach 30 Minuten ließ noch auf keinen Sieger schließen, jedoch merkte man, was nun mit einer konsequenten, aggressiven Spielweise möglich ist. Doch die Münsteraner Gäste wollten nicht aufgeben. Nachdem sie in den ersten drei Minuten keinen einzigen Punkt erzielen konnten, kamen sie fast nur noch von der Freiwurflinie zu Punkten. Sieben von vierzehn Punkten wurden wie angesprochen von der Linie erzielt.
Die Wölfe hingegen wussten die Zeit, welche für sie lief, clever zu nutzen und herunterzuspielen und wussten ihnen gebotene Chancen zu nutzen. Vor allem beim Zug zum Korb gab es für den BSV teils nicht mehr allzu viel Gegenwehr, sodass man dort eine gute Option entdeckte. Am Ende konnte man nach einem harten Kampf den dritten Sieg im dritten Spiel feiern und seine weiße Weste bewahren. In der kommenden Woche steht nun bei der TuS Hiltrup die nächste schwere Prüfung auf dem Programm.
BSV: F. Landwehr (7), Schrudde (2), Beckmann (6), Gruczyk (20), S. Landwehr (5), Huster, Plumpe, Korte (14), Verhülsdonk (8), Klatt (9), Wiebe (9), Pawla. TSC: Schwiegershausen (9), Etemadi (3), Hartmann (11), Karimi, Kadjin (12), Moser (10), Göttl, Heide (24).
