BSV Wulfen 2 vs Citybasket Recklinghausen 3: 59-65 (31-30)
Einen Erfolg im ersten von zwei Derbys, im Kampf um den Klassenerhalt, hat die Mannschaft von Martin Gruczyk knapp verfehlt. Gegen die Mannschaft von Ex-Wulfener Kevin Lehmann leistete man sich einen wahren Schlagabtausch, zog jedoch am Ende knapp den Kürzeren. Vor allem Martin Gruczyk und Jannik Korte fanden gut in die Partie, sowohl von außen, als auch aus der Mitteldistanz. Doch in der Verteidigung agierte man als Team und konzentrierte sich darauf, die Dinge, die man im Training einstudiert hatte, umzusetzen. Dies gelang dem Team ganz gut und zeigte Wirkung bei den Kreisstädtern. Mit dem 14:10 nach den ersten Minuten konnte man zufrieden sein und man merkte der Mannschaft auch an, dass sie Selbstvertrauen getankt hatte und an sich glaubte.
Für das zweite Viertel hatte sich Kevin Lehmann auf Seiten der Recklinghäuser mehr vorgenommen. Konnte man ihn in den ersten zehn Minuten noch bei null Punkten halten, gelangen ihm acht in den zweiten zehn Minuten. Jedoch war es nicht alleine Lehmann, der erfolgreich abschließen konnte. Auch Mathis Röhse zeigte seine Treffsicherheit, erzielte fünf seiner sieben Punkte Mitte des zweiten Viertels. Doch die Wölfe zeigten sich keineswegs beeindruckt. Gerade Simon Schrudde zeigte offensiv mehr von der seiner individuellen Klasse und schenkte dem Gast zwei wichtige Dreier ein und sorgte für die zwischenzeitliche 31:24 Führung (18. Minute). Man sah, dass die Mannschaft als Team einiges bewirken und erreichen kann. Es sah aus, als könne man zur Halbzeit eine Minilücke zwischen sich und den Recklinghäusern schaffen. Jedoch durchkreuzte Citybasket diesen Wunschgedanken. Sie kamen nochmal etwas heran und sorgten mit einem 6:0 Lauf für den 31:30 Halbzeitstand aus Sicht des BSV.
Ab Viertel Nummer drei wurde das Spiel von Minute zu Minute aggressiver. Nicht nur bei der Verteidigung am Ball, auch abseits des Balles gab es immer wieder harte Zweikämpfe. Mit der Höhepunkt war sicherlich das unsportliche Foul von Recklinghausens Jens Goschin in der 23. Minute, der abseits des Balles den Wulfener Jannik Korte attackierte und somit die Schiedsrichter nochmal besonders sensibilisierte. Citybasket zeigte sich von all dem weniger beeinflusst als die Wölfe. Sie spielten ihr Spiel weiter, während sich beim BSV nun immer wieder kleinere Fehler einschlichen. Abgegebene Rebounds, leichte Chancen unter dem Korb vergeben, was die Gäste sofort zu bestrafen wussten.
Im letzten Viertel erzielte man die Hälfte seiner Punkte von der Freiwurflinie (8 von 16). Nachdem man nach dem dritten Viertel mit 43:51zurück lag, konnte man sich in der 35. Minute auf 52:55 herankämpfen und hatte berechtigte Hoffnungen, das Derby noch für sich entscheiden zu können. Doch die Gäste waren gerade im offensiven Rebound entschlossener und konnte einige ihrer Punkte im zweiten Anlauf erzielen. So gestaltete man wieder mal ein Spiel ziemlich eng, hielt stark dagegen, zog jedoch diesmal den Kürzeren. Nach der Karnevals-Pause kommendes Wochenende reißt die Mannschaft am 09.03. zum Lokalderby bei der BG Dorsten 2.
BSV: Kleine-Sender, Landwehr (7), Beckmann, Gruczyk (13), Schrudde (9), Korte (9), Verhülsdonk (9), Galvez-Braatz, Wiebe (10), Pawlak (2). CBR: Wemhoff (19), Krause, Slowinski, Goschin, Lehmann (18), Reckmann (4), Abinah, Röhse (7), Mackewicz (5), Heining (12).
