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Metropol: Nils Charfreitag (16) ist tot

Erstellt von Metropol Baskets Ruhr | Datum: | Kategorie:  Spielberichte

Nils Charfreitag ist tot. Diese unfassbare Nachricht erreichte uns in der ersten Ferienwoche der Sommerferien. Unfassbar und doch wahr. Nils starb am 15. Juli morgens in der Nähe von Winchester in Süd-England, wo er mit seinen Eltern und seinem jüngeren Bruder Tim Urlaub machen wollte. So plötzlich, so unbegreiflich, so unermesslich schmerzhaft. Nils Charfreitag wurde nur 16 Jahre alt.

Noch bei den Ruhr Games in Duisburg trug Nils das Trikot der Metropol Baskets Ruhr. Wie schon in der JBBL, als er mit Metropol zweimal in den Playoffs am späteren Deutschen Meister Alba Berlin scheiterte. 2017 im Achtelfinale, 2018 im Viertelfinale. In der vergangenen Saison spielte Nils im NBBL-Team der Metropol Baskets Ruhr und erreichte auch in der U19-Bundesliga das Playoff-Achtelfinale. Nun sollte seine zweite Saison in der NBBL folgen. Und er hatte sich so sehr darauf gefreut.

In tiefer Trauer sind nicht nur die Metropol Baskets Ruhr und seine dortigen Mannschaftskameraden und Trainer. In tiefer Trauer sind auch Spieler und Verantwortliche bei Citybasket Recklinghausen. Dort stand Nils Charfreitag schon mit 15 Jahren im Kader der Regionalliga-Herren, schnupperte zuletzt immer länger die Luft der 1. Regionalliga. 2 Meter groß, 105 Kilogramm schwer – der junge Halterner gehörte zu den großen Zukunftshoffnungen bei Citybasket. Er hatte in der WBV-Auswahl gespielt, war in den DBB-Kader der U15-Nationalmannschaft eingeladen worden. Er hatte noch so viel vor im Basketball, seiner Leidenschaft.

Und auch bei seinem Stammverein ATV Haltern löste die Nachricht vom plötzlichen Tode Nils Charfreitags einen Schockzustand aus. Noch vor wenigen Tage hatte der Center im Basketball-Camp seines ATV mitgeholfen, hatte sich für den ATV beim „Tag des Schulsports“ engagiert, um seine Sportart, den Basketball, an andere Halterner Kinder weiterzutragen. Nils, der eigentlich einer Handballer-Familie entstammt, hatte den Basketball für sich entdeckt. Trotz seiner Erfolge blieb er immer am Boden, wusste, wo er herkam, blieb dem ATV Haltern verbunden. Und seine hoffnungsvolle Karriere sollte doch gerade erst beginnen.

Der Schmerz ist riesengroß. Das Mitgefühl aller Basketballer im Kreis Recklinghausen und im Westdeutschen Basketball-Verband gehört seiner Familie, seinen Eltern und seinem Bruder. Die Lücke, die der plötzliche Tod von Nils Charfreitag reißt, ist riesengroß.

Die Trauerfeier findet in der kommenden Woche in der St. Sixtus-Kirche in der Halterner Innenstadt statt, anschließend erfolgt die Beisetzung auf dem kommunalen Friedhof an der Recklinghäuser Straße. Mannschaftskameraden der  Metropol Baskets Ruhr, von Citybasket Recklinghausen und vom ATV Haltern werden den Sarg von Nils Charfreitag tragen. Eine Geste auf seinem letzten Weg. Ein Weg, der viel zu früh beendet worden ist.

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