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WBV-Pokal (D): Wulfen steht im Viertelfinale des WBV-Pokals

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

WBV-Pokal: BSV Wulfen – UBC Münster 71:68 [28:16; 18:12; 10:16; 15:24]

Den Damen des BSV Wulfen ist am vergangenen Dienstagabend eine kleine Sensation gelungen. Gegen den UBC Münster leistete das Team von Kreshnik Gashi Großes und zog ins Viertelfinale des WBV-Pokals ein. Damit ist der BSV zum ersten Mal seit über 50 Jahren unter den besten acht Teams des Westdeutschen Basketball-Verbandes.

Kreshnik Gashi hatte im Vorhinein betont, dass er und sein Team gegen den Tabellenzweiten der Oberliga nichts zu verlieren hatten: „Wir sind nicht gerade in der Favoritenrolle in das Spiel gegangen und waren einfach gespannt, was möglich ist.“ Mit dem Ausgang des Ganzen hat wohl selbst das Team nicht gerechnet.

Von vornherein stimmte auf Wulfener Seite die Einstellung und das machte sich ab der ersten Minute auf dem Spielfeld bemerkbar. Der BSV startete konzentriert und setzte besprochene Dinge umgehend in die Tat um. In einem fulminanten ersten Viertel wurden die Gäste aus Münster regelrecht überrannt (1. Viertel 28:16). An diese Leistung konnte man auch im zweiten Spielabschnitt anknüpfen und ging mit einer 46:28-Führung in die Pause. Ohne den Kopf zu verlieren, kamen die Wulfenerinnen so konzentriert wie zu Spielbeginn aus der Kabine, gerieten jedoch ins Straucheln, als Münster auf eine Ganzfeldpresse umstellte. Viele Turnover und leichte Münsteraner Punkte waren die Folge. Die eigentliche Aufholjagd begannen die Münsteranerinnen in der 35. Minute, bevor sie in der 37. Minute erstmalig mit 61:62 in Führung gingen. Vollkommen nachvollziehbar für Kreshnik Gashi, der die Schwierigkeit betonte, über 40 Minuten mit der gleichen, hohen Konzentration zu spielen. Und anstatt die Köpfe hängen zu lassen, hielt der BSV dagegen, sah den UBC jedoch in der 40. Minute mit 69:68 wieder dicht hinter sich. Doch spätestens ab diesem Moment hielt es in der Wittenbrinkhalle keinen der zahlreichen Zuschauer mehr auf den Plätzen. Angespornt von der lautstarken Kulisse nahm das Team sich in einer Auszeit 34 Sekunden vor Schluss vor, den verdienten Sieg nicht mehr aus der Hand zu geben. Marie Holtrichter versenkte schlussendlich zwei Freiwürfe, nachdem sie an der Mittellinie gefoult wurde und setzte dem Ganzen den Deckel auf.

Kreshnik Gashi ist stolz auf sein Team: „Mein Team hat sich heute von seiner besten Seite gezeigt. Über 40 Minuten habe ich den guten Basketball gesehen, den ich mir für jedes Spiel wünschen würde. Defense, Rebounding und Wurfauswahl haben mir durchweg gut gefallen. Die Mädels haben sich vom Ligenunterschied nicht beeindrucken lassen und direkt einen sehr starken Siegeswillen gezeigt. Dass diese Leistung nicht über 40 Minuten abrufbar war, ist vollkommen okay. Die Mädels haben den Zuschauern und vor allem sich selbst gezeigt, was machbar ist und was in Ihnen steckt. Für die Spielerinnen, die nicht zum Einsatz kamen, tut es mir leid. Doch auch diese Mädels sind Teil des Teamerfolgs. Der Zusammenhalt und die Unterstützung von der Bank waren das Wichtigste heute Abend. Ich konnte wechseln, ohne dass der Spielfluss unterbrochen wurde. Und das macht für mich ein gutes Team aus. Ein riesen Lob geht an die gesamte Mannschaft. Zur Belohnung gibt’s am Donnerstag Pizza.“

Bis zur Auslosung der nächsten Pokalrunde geht der BSV nun in die wohlverdiente Winterpause. Ihr erstes Ligaspiel im neuen Jahr bestreiten die BSV-Damen auswärts gegen den SV Eintracht Erle.

BSV: L. Holtrichter, Mok, M. Holtrichter, Kramer, Jungmann, Schulte-Huxel, Clark, Duve, Vadder und Köhne.

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