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H1: Der Wulfener Weg ins Finale führt über Bonn

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Von ursprünglich 14 Mannschaften, die im September in die Basketball-Regionalliga West starteten, sind noch vier übrig, die den Meistertitel unter sich ausspielen. Mit im Rennen ist der BSV Wulfen. Zusammen mit der BBG Herford, den Telekom Baskets Bonn 2 und dem Deutzer TV greift dieses Quartett nach dem Titel und dem Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. In den Halbfinals messen sich ab Samstag Herford mit Deutz sowie Bonn und Wulfen.

„Wenn wir ins Finale wollen, brauchen wir einen Auswärtssieg in Bonn“, gibt Wulfens Trainer Gary Johnson die Marschroute fürs Halbfinale gegen Bonn aus. Die Reserve des BBL-Spitzenreiters hat als Tabellenzweiter der Hauptrunde den Heimvorteil auf seiner Seite. Spiel 1 und das mögliche Spiel 3 in der Serie „best of three“ finden in der früheren Bundeshauptstadt statt, nur Spiel 2 am Freitag, 6. Mai, steigt in der Wulfener Gesamtschulhalle. Heißt: Um zwei Siege zu landen, muss Wulfen in Bonn gewinnen. Das soll am besten gleich in Spiel am 30. April (17.30 Uhr, Telekom-Dome, Basketsring 1) gelingen. Wie das gehen kann, bewies Wulfens Nachbar Citybasket Recklinghausen im Viertelfinale, gewann 86:78 in Bonn – aber machte dann im Heimspiel den Sack nicht zu. Aber auch die Wulfener selbst wissen, wie es geht: Am 20. Spieltag gewann der BSV mit 104:98 in Bonn, obwohl mit Matej Šilić und Willi Köhler zwei Stammspieler fehlten, Alexander Winck noch für Bochum im ProA-Kader stand.

Neun Spieler – was bei Wulfen dezimiert ist, wäre bei Bonn eine Luxusaufstellung. Denn die Telekom-Reserve geht schon die gesamte Saison mit einem Minikader von Spiel zu Spiel, im Viertelfinale gegen Recklinghausen spielten die Bonner faktisch mit einer Sechserrotation. Die starting Five mit Matt Frierson, Shaq Rombley, Erik Neusel, Noah Völzgen und Jonas Falkenstein verlässt nur ganz selten das Feld, David Falkenstein ist der 6. Mann. Dahinter bekommen Jugendspieler Minieinsätze – wirkliche Chancen bekommen NBBL-Spieler in der Bonner Rotation nicht. Das Modell war erfolgreich – Platz zwei hinter Herford und nun Halbfinale – Kritik perlt am Bonner Trainer ab.

Scharfschütze Matt Frierson, der auch im Bonner BBL-Team schon spielen und scoren konnte, ist Dreh- und Angelpunkt der Baskets. Der US-Amerikaner ist nie komplett auszuschalten, nimmt pro Spiel fast 20 Drei-Punkte-Würfe, trifft zwischen 30 Prozent (Playoffs) und 43 Prozent (Liga) dieser Würfe. Dadurch ist Frierson bester Werfer der Liga mit 26,7 Punkten pro Spiel. Trifft der US-Boy nicht, sammelt Shaq Rombley – Amerikaner mit holländischem Pass - die Rebounds ein. 10 sind das pro Spiel, der Ex-Wulfener Erik Neusel kommt in den PlayOoffs sogar auf 13 Rebounds pro Spiel. Solche statistischen Werte sind von BSV-Spielern nicht zu erzielen, denn Coach Gary Johnson wechselt viel häufiger sein Personal auf dem Feld. Und so verteilen sich Punkte und Rebounds beim BSV auf viel mehr Schultern. Am Samstag in Bonn wieder auf 12, denn das Team ist in Bestbesetzung. Mit zwei Achtsitzern von BSV-Mobilitätspartner Autohaus Borgmann geht es am Samstag an den Rhein. Bonn hätte das Match gerne auf Sonntag verlegt, doch der 1. Mai war für den BSV leider nicht darstellbar.

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