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H1: Heiße Saisonphase beginnt mit Heimspiel gegen Haspe

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Noch sechs Spieltage stehen in der Basketball-Regionalliga West an, bevor es mit den PlayOffs der besten acht Teams weitergeht. Sechs Spiele, in denen die sieben begehrten Plätze hinter Spitzenreiter und Topfavorit ETB Miners vergeben werden. Und am 21. Spieltag kommt es zu absoluten Kracherspielen: Im Vestischen Derby zwischen Recklinghausen und Herten entscheidet sich, wer den Anschluss an die PlayOff-Plätze wahrt. Im Topspiel zwischen Essen und Münster können die ETB Miners schon die Hauptrunden-Meisterschaft klar machen. Und in Wulfen steigt das Verfolgerduell des Tabellensechsten gegen den punktgleichen Tabellenfünften – BSV Münsterland Baskets Wulfen gegen den SV Haspe 70 (Samstag, 25. Februar 2023, 20.00 Uhr, Gesamtschulhalle Wulfen, Wulfener Markt 3, Dorsten-Wulfen).

Beide Teams, Wulfen und Haspe, konnten in den letzten Wochen für Aufsehen sorgen. Die Hagener wurden in 2023 innerhalb der 40 regulären Minuten noch gar nicht bezwungen. Direkt nach der Weihnachtspause unterlag der SV70 im Hagener Stadtderby bei der BBA Hagen mit 93:96 nach Verlängerung. Und Ende Januar gab es für das Team von Michael Wasielewski ein dramatisches 105:113 nach Verlängerung gegen den Deutzer TV. Alle anderen Spiele beendeten die Hagener Vorstädter siegreich – unter anderem gegen Spitzenreiter ETB (99:73), dem Spitzenteam Ibbenbüren (89:87) oder auch auswärts in Recklinghausen (88:71). Haspe, vor einem Jahr noch akut abstiegsgefährdet, hat sich zu einem PlayOff-Kandidaten gemausert. Schon das Hinspiel gegen Wulfen dominierte der SV70, gewann nach 51:29-Pausenführung am Ende 95:87. Im Rückspiel sollten die Münsterland Baskets den Spieß umdrehen, bestenfalls auch den direkten Vergleich gewinnen. Aber das wird eine Mammutaufgabe.

Denn der SV Haspe 70 bringt den erfolgreichsten Korbschützen der Liga mit – der 29-jährige US-Amerikaner Ricardo Artis II. steht mit 582 erzielten Punkten weit vor allen Rivalen, bringt es auf beachtliche 29,1 Punkte pro Spiel. Seine extrovertierte Spielweise wird in Wulfen und seinen lautstarken und emotionalen Fans mit Sicherheit zum Pulverfass – es wird laut in der Gesamtschulhalle. Der 1,96 m große Artis II. ist mit 234 Rebounds (11,7 im Schnitt) auch der mit Abstand beste Rebounder der Regionalliga West. Wulfens Trainerduo Gary Johnson und Romeo Bakoa wird sich einiges einfallen lassen müssen, wie der „go-to guy“ des SV Haspe zu stoppen bzw. in seinem Aktionsradius einzuschränken ist. Neben dem US-Amerikaner scort der holländische Aufbauspieler Sven Cikara, der auch im ProA-Kader von Phoenix Hagen steht, mit 15,8 Punkten im Schnitt zweistellig. Cikara war auch in der vergangenen Saison schon im Kader, als die Hasper aus Wulfen die Punkte entführten. Dahinter reihen sich junge Talente wie Jordan Iloanya (18 Jahre, 9,8 Punkte), Jalen Fouda (23 Jahre, 8,5 Punkte), 2,06-m-Center Michail Margaritis (22 Jahre, 7,7 Punkte) und der Ex-Hertener Luca Bambullis (7,2). Traditionell ist Haspe unangenehm zu spielen, es wird schwer für den BSV.

Aber das Wolfsrudel geht mit einer großen Portion Selbstbewusstsein ins Match. Die letzten vier Ligaspiele wurden allesamt gewonnen, inklusive Pokal steht der BSV bei sechs Siegen in Serie. Trainer Gary Johnson hat den Monat Februar zum wichtigsten Monat der Saison ausgerufen – und das Heimspiel gegen Haspe gehört dazu. Mit einem Heimsieg zöge der BSV Wulfen an Haspe vorbei und hätte die Top4-Platzierungen wieder vor Augen. Eine Heimniederlage hingegen würde die PlayOff-Qualifikation wieder in Gefahr geraten. Dass der BSV seine Siegesserie trotz personeller Rückschläge erzielen konnte, sorgt für Hoffnungen im Wulfener Lager. Seit Wochen fällt Routinier Michael Haucke mit diversen Erkrankungen aus. Im Pokal-Halbfinale in Werne fehlten auch Nils Strubich, Simon Dyczmons, Malick Kordel und René Penders – sie sollten aber wieder fit sein, so dass Johnson/Bakoa aus dem Vollen schöpfen können. Am Ende könnte es gegen Haspe auf den 6. Mann ankommen – die Unterstützung von der Tribüne. Verwandelt sich die Gesamtschulhalle am Samstag in einen Hexenkessel, dann ist auch der siebte Sieg in Serie möglich.

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