MüBas BSV
"

H1: Herford holt in Wulfen verdient den Titel

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Foto: David Groß.
Regionalliga-Meister 2021/2022: BBG Herford. Foto: David Groß.

Die ersten PlayOffs um die Meisterschaft der Basketball-Regionalliga West sind mit einem hochverdienten Titelgewinn der BBG Herford zu Ende gegangen. Der souveräne Meister der Hauptrunde gewann nach Viertel- und Halbfinale auf das Finale mit einem glatten 2:0 nach Siegen. Nach dem 91:76 vor sechs Tagen in Herford holte sich die BBG Herford vor fast 800 Zuschauern in der Wulfener Gesamtschulhalle durch ein meisterliches 111:85 (62:43) bei den BSV Münsterland Baskets Wulfen den zweiten Sieg. Die BBG Herford ist damit Meister der Regionalliga West und Aufsteiger in die 2. Basketball Bundesliga ProB.

An dem verdienten Titelgewinn gab es am Freitagabend nichts zu rütteln. Von Minute 1 bis Minute 40 waren die Ostwestfalen in der Wulfener Gesamtschulhalle dominant. In Halbzeit eins trafen die Schützlinge von Meistertrainer David Bunts traumwandlerisch aus der Distanz – fast 60 Prozent der BBG-Dreier fanden ihr Ziel (10 von 17). Die BBG spielte sich in einen Rausch, der BSV Wulfen konnte hingegen nicht die notwendige Topleistung abrufen, der es bedurft hätte, um Spiel drei am Sonntag wieder in Herford zu erzwingen. Auch nach dem Seitenwechsel kam der BSV nicht mehr näher als auf 55:71 (25.) heran. Zwar war die Wulfener Wurfausbeute in den vier Vierteln mit 21, 22, 21 und wieder 21 durchaus respektabel – doch die Offensivkraft des Favoriten zermürbte die Mannschaft von BSV-Trainer Gary Johnson und Assistent Romeo Bakoa förmlich. Auf jeden BSV-Korb hatten die Herforder mindestens eine Antwort.

Nicht eine einzige Sekunde lag das Wolfsrudel am Freitagabend in Führung. So konnten am späten Abend die BBG-Akteure verdientermaßen Goldmedaillen aus den Händen von WBV-Vizepräsident Lothar Drewniok entgegennehmen und den Titelgewinn feiern. Die Verantwortlichen des BSV Wulfen hatten sich darum bemüht, trotz der Enttäuschung über den geplatzten eigenen Titeltraum der BBG Herford eine würdige Meisterfeier zu ermöglichen. Und gleichermaßen geht der BSV – trotz der Enttäuschung über die letztlich deutliche Final-Heimniederlage – selbst hoch erhobenen Hauptes aus der Saison. Sie war die erfolgreichste Regionalliga-Saison der Vereinsgeschichte. Als WBV-Pokalsieger und Regionalliga-Vizemeister geht das Johnson-Team in die BSV-Annalen ein – entsprechend feierten die einmal mehr großartigen BSV-Fans ihre am Freitag geschlagenen Helden.

Offen ist, ob dem Vizemeister der Regionalliga West wegen der Aufstockung der 2. Bundesliga ProB auf 28 Vereine ebenfalls ein sportliches Aufstiegsrecht in die 2. Bundesliga angeboten wird. Ebenso offen ist, ob der BSV dieses Angebot annehmen könnte und die finanziellen Herausforderungen inklusive aller Lizenzauflagen erfüllen würde. Einen spannende Offseason beginnt.

BSV: Matej Šilić (12), Alexander Winck (7), Felix Landwehr (2), Nils Strubich, Bryant Allen (22/5), Manuel Bojang (5/1), Willi Köhler, Jonas Kleinert (8/2), Michael Haucke (9, 10 Reb.), Jannik Korte, Lyuben Paskov (20, 11 Reb.); Nils Peters, Lukas van Buer, Benedict Baumgarth. BBG: Juhwan Harris-Dyson (13, 17 Reb.), Piet Niehus (9), Filip Serwatka (4), Philipp Svinger (2), Omar Zemhoute (23/4, 8 Reb.), Ole Wendt (6, 8 Assists), Ferdinand Kleber, Dzemal Taletovic (18/6), Jan Brinkmann (4), Ogechi Nebo (1), Vaidotas Volkus (4), Dainius Zvinklys (27/2, 6 Reb.). Schiedsrichter: Nadeesh Kattur (Oelde), Günter Brökelmann (Dortmund). Technischer Kommissar: Heimo Förster (Leverkusen). Zuschauer: 778. Boxscore (noch offline!).

Fotogalerie.

Wählen Sie aus folgenden Kategorien aus