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H1: Offene Rechnung mit der Bundesliga-Reserve

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Kaum hatte die Deutsche Telekomm den schrittweisen Rückzug aus ihrem jahrzehntelangen Sponsoring bei den Bonner Basketballern verkündet, ging es bei den Telekom Baskets Bonn bergauf. In der BBL mischen die Bonner Korbjäger in der Spitzengruppe mit. Und auch die Bonner Bundesliga-Reserve spielt in der 1. Regionalliga West der Männer eine starke Rolle, rangiert mit 10 Siegen aus 18 Spielen auf dem guten 5. Tabellenplatz. Aber genau diesen 5. Tabellenplatz hat der BSV Wulfen im Visier. Die Münsterland Baskets gastieren am Samstag, 12. Februar, um 17.30 Uhr in der Nebenhalle des Telekom-Domes und haben aus dem Hinspiel noch eine Rechnung mit den Bonnern offen.

Denn die Telekom-Reserve hatte am 7. Spieltag Freitag abends mit 84:82 (27:42) zwei Punkte aus der Wulfener Gesamtschulhalle entführt und für lange Gesichter bei den BSV-Fans und den Wulfener Offiziellen gesorgt. Die Wölfe hatten einen scheinbar komfortablen 15-Punkte-Halbzeitvorsprung verspielt, der US-Amerikaner Matt Frierson schoss den Wulfenern die Dreier nur so um die Ohren. Am Ende waren es derer 8, Frierson hatte 30 Punkte markiert und sein junges Team zum Sieg geführt. Zusammen mit John Murry aus Grevenbroich führt Frierson die Scorerliste der Liga an, wurde inzwischen mit Einsätzen im Bonner BBL-Team belohnt. Zwei Dreier schenkte der Scharfschütze dabei auch dem FC Bayern München ein.

Zweitbester Werfer der Bonner BBL-Reserve ist der US-stämmige Niederländer Shaq Rombley (16,8 Punkte im Schnitt), der seinerzeit in Wulfen 21 Zähler markierte. Von den jungen Deutschen treffen Noah Völzgen (11,9), Erik Neusel (10,4) und der ebenfalls im BBL-Kader stehende Aufbauspieler Jonas Falkenstein (8,8). Auf das Wiedersehen mit Erik Neusel, der in der Vorsaison im BSV-Kader stand und hinter Rombley zweitbester Bonner Rebounder ist, freuen sich die Wulfener Spieler, denn es gibt immer noch enge Freundschaften zu dem sympathischen Wuppertaler aus der Metropol-Talentschmiede, der in Bonn Medizin studiert.

Bonn hatte in der Vorwoche wie der BSV auch coronabedingt spielfrei. Bei den Bonnern sagte Hamm das Match ab, beim BSV der SV Haspe 70. Ihr letztes Heimspiel gewannen die Bonner nach fulminanten Auftaktviertel (28:10) gegen die Hertener Löwen 85:80. Auch Spitzenreiter Herford kassierte in Bonn die erste seiner drei Saisonniederlagen. Die letzte gab es vor 14 Tagen gegen Wulfen. So begegnen sich zwei Teams auf Augenhöhe. Entführt das Team von Gary Johnson und Romeo Bakoa die Punkte aus dem Telekom Dome, stünde das Wolfsrudel vor den Telekom Baskets, könnten einen Sprung auf Platz 5 oder 6 machen. Im Kampf um die PlayOff-Plätze zählt im letzten Saisondrittel jeder Sieg, gerade gegen die direkte Konkurrenz.

Dabei sieht es personell beim BSV wieder nicht optimal aus. Jonas Kleinert und Nils Strubich hatten sich bereits zum angesagten Haspe-Spiel einsatzbereit gemeldet. Dafür steht weiter ein dickes Fragezeichen hinter dem Einsatz von Center Willi Köhler. Anders als im Hinspiel ist aber Center-Hüne Michael Haucke wieder einsatzbereit, war in Herford einer der Garanten für den sechsten Wulfener Auswärtssieg der Saison. Folgt Samstag in Bonn der siebte? Dazu muss das Johnson-Team aber hinter Herford die zweitstärkste Offensive der Liga in Schach halten. Dann hätte der BSV rosige Aussichten im Kampf um die PlayOff-Plätze bei dann noch sechs ausstehenden Heim- und zwei Auswärtsspielen. Aber die Bonner Heimbilanz (6-3 Siege) ist Warnung genug fürs Wolfsrudel.

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