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H1: PlayOff-Kurs halten – auch gegen Essen

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Drei Spielklassen trennten die ETB Wohnbau Miners und die BSV Münsterland Baskets Wulfen noch vor drei Jahren. Die Essener spielten in der bundesweiten 2. Bundesliga ProA, die Wulfener in den Niederrungen der 2. Regionalliga. Inzwischen haben sich die Vorzeichen gedreht: Die ETB Wohnbau Miners aus Essen sind aktuell Tabellenletzter der Regionalliga West und werden aller Voraussicht nach in die 2. Regionalliga abstürzen. Direkt aus der 2. Liga in die 2. Regionalliga. Dass die Essener den Tabellendrittletzten BG Dorsten noch abfangen, ist nur noch theoretisch möglich. Den Aufsteiger BSV Wulfen können die Essener selbst theoretisch nicht mehr einholen. Daher ist der BSV am Samstagabend beim Heimspiel in der Gesamtschulhalle Wulfen (1.2., 20 Uhr) auch Favorit, wenn die Münsterland Baskets die Miners empfangen.

Mit dem vierten Sieg im fünften Spiel des Jahres 2020 möchten die Wölfe ihre PlayOff-Chancen wahren. Immer noch sind es zwei Siege Rückstand auf den 8. Platz, der zur PlayOff-Teilnahme berechtigt. Doch BSV-Trainer Gary Johnson warnt eindringlich: „Das Spiel wird kein Selbstläufer. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen, auch Essen kann am Samstag in Wulfen gewinnen.“ Damit das nicht passiert, bereitet der BSV-Coach sein Team akribisch auf den Gegner vor. Das Hinspiel gewann Wulfen mit 88:81 in Essen, hatte zum Spielende aber mehr Mühe als ihm lieb war. Überragender Akteur beim BSV im Hinspiel war Center Michael Haucke mit über 30 Punkten. Kann „Big Mike“ auch im Heimspiel so abliefern? Er wird es unter den Körben mit dem Essener EU-Import Radwan Bakkali zu tun bekommen, der Engländer gehört zu den besten Centern der Regionalliga. Dreh- und Angelpunkt ist aber der US-Aufbauspieler Chris Alexander, mit 36 Jahren ein Routinier. Alexander hat in Essen noch mit Gary Johnson sehr erfolgreich in der ProA gespielt, ist Woche für Woche der Topscorer des ETB. Ihn komplett auszuschalten wird kaum möglich sein- umso wichtiger ist es, dass jedes Puzzleteil des BSV am Samstag in das andere greift.

Wulfen tritt in Bestbesetzung an, während die Essener schon mächtig Personal tauschten. Powerforward Noah Westerhaus verließ den Club kurz nach Weihnachten Richtung Koblenz. Yannik Tauch steht inzwischen im ProB-Kader der Düsseldorf Giants. Neu im Team ist Georgios Moukas – der Neuzugang aus Hagen war im Hinspiel noch nicht dabei. Die spanische Trainerin hat der ETB nach dem Hinspiel auch bereits entlassen – der sportliche Leiter Björn Barchmann steht zusammen mit Dhnesch Kubendrarajah an der Linie. Der BSV pflegt zum ETB ein freundschaftliches Verhältnis, ist man doch beim Nachwuchs-Projekt Metropol Baskets Ruhr Kooperationspartner. Dennoch wird der BSV die Punkte den Gästen nicht schenken, auch wenn der ETB mit einem Sieg den Tabellenvorletzten Haspe überflügeln könnte.

Die Münsterland Baskets haben weiterhin die PlayOff-Plätze im Visier – vier Siege aus sechs Spielen müssen dazu noch her. Mit voller Motivation sollte der tiefe BSV-Kader auch Vorteile haben und es mit dem angepeilten 10. Saisonsieg klappen. Vor dem Spiel werden beide Teams mit einer besonderen Aktion an den am vergangenen Sonntag verstorbenen Basketball-Superstar Kobe Bryant (41) gedenken, der in Kalifornien bei einem Helikopter-Absturz ums Leben kam. Schon beim Training ließ Gary Johnson seine Schützlinge Spiel immer bis „8“ oder „24“ spielen. Das waren die Rückennummern von Kobe Bryant in seinen 20 Jahren bei den Los Angeles Lakers – in Anlehnung an seinen Geburtstag 24.8.1978.

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