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H1: Wichtiger Sieg der Wölfe in Haspe

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  Spielberichte
Die Mannschaft bedankte sich bei den über 50 mitgereisten BSV-Fans (hier im Bild mit dem Fanclub Wulfen Xtream).
Die Mannschaft bedankte sich bei den über 50 mitgereisten BSV-Fans (hier im Bild mit dem Fanclub Wulfen Xtream).

Der BSV Wulfen hat in der Regionalliga West einen riesigen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht. Der Aufsteiger aus dem Norden Dorstens nahm die Euphorie des 77:74-Derbysieges mit in das wichtige Auswärtsspiel beim Tabellenvorletzten SV Hagen-Haspe und gewann in Hagen 98:69 (59:38). Damit sind die Münsterland Baskets zwar immer noch Drittletzter der Tabelle, haben nach dem Ende der Hinrunde aber drei Siege Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz und nur noch zwei Punkte Rückstand auf die Playoff-Ränge. Am kommenden Samstag muss der BSV zum Start der Hinrunde auswärts beim Tabellendritten in Rhöndorf antreten, das Hinspiel hatten die Wölfe noch sensationell gewonnen. Rhöndorf fügte am Samstag dem Wulfener Lokalrivalen BG Dorsten mit 104:76 den nächsten Nackenschlag zu. Die BG Dorsten ist nur noch mit hauchdünnem Vorsprung in den Playoff-Rängen – zu den Verfolgern zählt auch der BSV.

Beim wichtigen Spiel in Haspe musste der BSV wegen einer teaminternen Panne zwar in ungewaschenen Trikots antreten, dafür sorgten mit einem vollen Fanbus angereiste BSV-Schlachtenbummler in der Hasper Rundsporthalle für Heimspielatmosphäre. Vor, während und nach dem wichtigen Match im Abstiegskampf motivierten die Jungs um den Fanclub Wulfen Xtream ihre Lieblinge immer wieder mit „Derbysieger, Derbysieger“-Gesänge. Und getragen von dieser Unterstützung ließ der BSV ab der 5. Minute (10:10) keinen Zweifel mehr darüber aufkommen, wer das Feld als Sieger verlassen sollte. Von der Bank kommend setzte Linkshänder Jonas Kleinert zwei Glanzlichter von der Drei-Punkte-Linie zum 20:13 für den BSV. Alexander Winck, beim BSV am Ende einziger Spieler mit mehr als 30 Einsatzminuten, und der wiedererstarkte Lukas van Buer erhöhten auf 24:14, ehe Haspe per Dreier von Bampoulis auf 24:17 zur Viertelpause verkürzte.

Was im zweiten Viertel dann folgte, war mit „Bryant Allen-Gala“ am besten zu bezeichnen. Der US-Amerikaner in Diensten der Wölfe hatte im ersten Viertel keinen einzigen Punkt erzielt, drehte dann aber umso stärker auf. 11 Punkte des Linkshänders aus St. Louis in Folge sorgten für eine Wulfener 35:20-Führung nach 14 Minuten. Und Allen hatte sein Pulver noch lange nicht verschossen. Er versenkte im zweiten Viertel sagenhafte sieben Dreier bei sieben Versuchen, schraubte fast im Alleingang die Wulfener Führung 53:30 (18.). Beim 59:38 für den Gast aus dem südlichen Münsterland war nur noch die Frage, wie hoch der BSV in Haspe gewinnt, nicht ob.

Denn konzentriert kam der von Trainer Gary Johnson glänzend eingestellter BSV aus der Kabine. 71:42 hieß es nach 25 Minuten , 75:53 zur letzten Viertelpause, 87:57 nach 35 Minuten. Einzig, dass die von den Fans geforderten 100 Punkte nicht geknackt wurden, war ein kleiner Wermutstropfen. Der leicht angeschlagene Nils Peters blieb am Samstag ohne Einsatzzeit, Youngster Matej Šilić bekam dafür wieder zwei Kurzeinsätze, um sich an die rauhe Luft in der Regionalliga West zu gewöhnen. Jonas Kleinert trumpfte bravourös auf (19 Punkte, 5 von 6 Dreiern), Alexander Winck legte beachtliche 8 Assists auf, Michael Haucke glänzte einmal mehr mit einem Double Double (13 Punkte, 11 Rebounds).  Für den SV Haspe 1970 wird am Tabellenende genauso wie für die sieglosen ETB Miners Essen die Luft immer dünner. Bester Werfer neben dem Kanadier Jordan Rose war der erst 17-jährige Emil Loch (14 Punkte). Aber in die Nähe eines Sieges gegen den Tabellennachbarn Wulfen kamen die Schützlinge von Martin und Michael Wasielewski zu keiner Zeit. 24 Sekunden lag Haspe in Führung, 37:30 min der BSV. Wulfen traf bis zur Pause 77 Prozent seiner Dreier, am Spielende immer noch über 60 Prozent – eine atemberaubende Quote.

Wulfen hat vor Weihnachten nun drei schwere Spiele in Rhöndorf, gegen Herten (7.12., Gesamtschule Wulfen) und in Grevenbroich. Zwei Siege wie in der Hinrunde aus diesen drei Partien wären mehr als eine Sensation. Dennoch behält das Wolfsrudel um Leitwolf Thorben Vadder ab sofort die Playoff-Plätze im Auge. Der fünfte Saisonsieg, der dritte Pflichtspielsieg innerhalb von acht Tagen, hat Lust auf mehr gemacht. Und das mit einer der jüngsten Mannschaften der Liga.

BSV: Matej Šilić, Alexander Winck (11, 8 Assists), Bryant Allen (23/7, 6 Rebounds), Sadiq Ajagbe (6, 5 Rebounds), Tim Terboven (2), Jonas Kleinert (19/5, 6 Rebounds), Michael Haucke (13/1, 11 Rebounds), Hendrik Bellscheidt (9/1), Thorben Vadder (8), Lukas van Buer (4), Steffen Piechotta (3/1) und Nils Peters. Haspe: Jordan Rose (14/1), Louka Bampoulis (7/1), Oscar Luchterhandt (9), Emil Loch (14/1, 5 Reb.), Eldar Ribic (5/1), Nokolai Glavovic (2), Justin Pelplinski (5/1), Tyson Kanseyo (13, 15 Reb.), Nils Nachtigall. Schiedsrichter: Horst Pelzer, Hinner Akrawe. Zuschauer: 150.

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