Fast 3 Jahre nach dem Wieder-Aufstieg in die 1. Regionalliga kommt der BSV Wulfen am Samstag Abend als PlayOff-Kanditat zurück an die Stätte des Aufstiegs: Im März 2019, rechtzeitig zu den Feierlichkeiten zum 50-jährigen Vereinsjubiläum, machte die 1. Herrenmannschaft des BSV in der "Ballspielhölle" der LippeBaskets Werne den Wiederaufstieg unter Meister-Trainer Petrag Radanovic perfekt. Nun will der BSV Wulfen an gleicher Stätte ins Finale des WBV-Vereinspokals einziehen, um sich alle Chancen für einen vierten Pokalsieg nach 1991, 2004 und 2010 zu ermöglichen!
Mit seiner 1. Herrenmannschaft steht Werne in der 2. Regionalliga 2 derzeit auf dem 4. Tabellenplatz und rechnet sich noch alle Chancen auf den Aufstieg ins Oberhaus aus. Zuletzt gab es zwar einen deutlichen (!) 55:84-Sieg beim Tabellenzweiten UBC Münster 2, verlor nur das Hinspiel gegen Münster und die Hinspiele gegen den aktuellen Tabellenführer Soest und den Tabellendritten Biggesee, allerdings stehen die Rückspiele gegen die beiden zuletzt genannten noch aus und Werne hat es selbst in der Hand, noch auf den Aufstiegs-Zug aufzuspringen. Die letzten sieben Meisterschaftsspiele schloß Werne siegreich ab.
Die vom Ex-Wulfener Christoph Henke (unter Trainer Philipp Kappenstein Spieler in der 1. Regionalliga) trainierten LippeBaskets sind also kein typischer Underdog. Als Aufstiegskandidat wird die Johnson-Truppe einen starken Gegner nicht unterschätzen dürfen. Werne hat zudem eine gute Mischung: da ist der 30-jährige Routinier Cajus Cramer, der unterstützt wird vom nur 21-jährigen Powerforward Janne Bromisch aus Kamen, der auch schon Erfahrung beim gemeinsamen Wulfener und Werner Metropol-Projekt gesammelt hat. Als richtig junger Spieler macht der nur 15-jährige Jordan Most, Topscorer der Metropol YoungStars aus Lünen, das vielleicht größte Talent des Werner Basketballs, die dritte Generation komplett. Nicht mehr zum Werner Kader gehört seit der Rückrunde hingegen der BSV-Aufstiegsheld von 2019 Christian Dreißig. Der werdende Vater wechselte unlängst zum TuS Hiltrup.
Beim BSV rechnet das Trainer-Team Johnson/Bakoa wieder mit dem kompletten Kader. Lukas van Buer konnte genau wie Nils Peters diese Woche wieder trainieren und werden am Samstag zum Kader gehören. Bringen die Wölfe die Intensität der ersten 35 Minuten aus dem Grevenbroich-Spiel über die gesamte Spielzeit auf das Parkett, wird Werne es nicht leicht haben, die sich sicherlich nicht kampflos ergeben werden. Das Halbfinale des WBV-Pokals erreichte Werne hingegen beinahe kampflos. In der ersten Runde zog sich Fastbreak Leverkusen kurz vorm Spiel aus dem Pokal zurück, in der zweiten Runde gab es einen Sieg gegen Liga-Konkurrenten Dortmund-Barop (85:67). Das Viertelfinale musst Gegner Sechtem auf Grund von Corona-Erkrankungen abschenken, sodass das Halbfinale erst die zweite Partie im diesjährigen nur auf Regionalliga-Vereine beschränkten Pokal-Wettbewerb ist. Fast zeitgleich (19.00 Uhr) ermitteln der TV Ibbenbüren und Citybasket Recklinghausen den zweiten Finalteilnehmer. Dann wartet der BSV Wulfen hoffentlich schon zu Münsterland-Duell oder VEST-Derby.
Der BSV-Fanbus ist ausverkauft, startet um 16.30 Uhr am Wulfener Schützenfestplatz (2G+!). Sprungball in der Ballspielhalle neben der Marga Spiegel Sekundarschule (Bahnhofstraße 1, 59368 Werne) ist um 18.30 Uhr, in der Halle gilt lt. 2G und Maskenpflicht. Tickets gibt es für Selbst-Anreisende an der Abendkasse.
