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H1: Nächstes Derby im Kampf um die PlayOffs

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Vier Spieltage vor Ende der Hauptrunde spitzt sich der Kampf um die acht PlayOff-Plätze in der Basketball-Regionalliga West der Männer immer weiter zu. Der BSV Wulfen ist einer der Anwärter auf die begehrten Plätze, die ab Ostern den Aufsteiger in die 2. Bundesliga ProB ausspielen. Ein weiterer ist Wulfens Kreisrivale Citybasket Recklinghausen. Und genau der erwartet den BSV am Samstag, 12. März, um 19.00 Uhr in der Vestischen Arena Alfons Schütt (Campus Vest 3 Recklinghausen) zum nächsten Kreisderby.

14 Siege, so berechnen es Experten, müssten zum Einzug in die PlayOffs reichen. Für das Wolfsrudel aus dem Norden Dorstens hieße das: zwei aus vier, zwei der letzten vier Spiele müssten gewonnen werden. Bei Citybasket Recklinghausen liefe das auf „drei aus vier“ hinaus, nur noch eine Niederlage dürfen sich die Kreisstädter erlauben. Daher steht der Gastgeber des Derbys am Samstag gehörig unter Druck. Die Mannschaft von Neu-Trainer Robin Singh muss die BSV Münsterland Baskets Wulfen in eigener Halle in die Knie zwingen. Dann wäre Citybasket, das bereits das Hinspiel in Wulfen mit 89:85 für sich entschied, in der Tabelle auch wieder an den Wölfen vorbeigezogen.

Das wiederum wäre so gar nicht nach dem Geschmack von Wulfens Trainer Gary Johnson. Der möchte unbedingt den achten Auswärtssieg der Saison landen. An die Vestische Arena hat sein Team auch die besten Erinnerungen: In der Saisonvorbereitung gewann Wulfen auf dem roten Hallenboden in Recklinghausen gegen die Hertener Löwen das Finale des Vest Cups. Im Meisterschafts-Hinspiel gegen Citybasket sahen die Münsterland Baskets auch lange wie der Sieger aus, eine 50:38-Pausenführung reichte am Ende aber nicht. Niklas Meesmann und der Amerikaner Kendall Stafford drehten mit zehn Dreiern das Spiel – es war ein ganz enges Match in Wulfen.

Personell hat sich bei Citybasket einiges verändert: Trainer Konrad Tota musste im Winter gehen, mit ihm beendeten auch Emil Riepe und Matija Jokic ihr Engagement in Recklinghausen. Zuvor hatte schon Jari Beckmann den Club verlassen, weil er zu wenig Einsatzzeit bekam. Der Dorstener Citybasket-Center Philipp Spettmann ist mit einer Schulterverletzung komplett raus. Die Personaldecke wurde immer dünner, so dass der sportliche Leiter Georg Kleine kurz vor Ende der Wechselfrist am 31. Januar den französischen Powerforward Mathis Rostomoff aus Italien verpflichtete. In seinen drei Spielen sammelte der 2,05 m große Franzose im Schnitt 7 Punkte und 4 Rebounds. Er unterstützt den niederländischen Reboundkönig Tyson Kanseyo und den US-Amerikaner Stafford beim Rebounding. Im Schnitt zweistellig scoren bei Citybasket neben Stafford (16,7) und Kenseyo (14,4) noch Dreier-Spezialist Meesmann (14,4) und der erst 20-jährige Lennard Kaprolat (11,7). Dreh- und Angelpunkt des Recklinghäuser Spiels ist aber der 22-jährige Hertener David Ewald, der pro Spiel 9,2 Punkte und 5,2 Korbvorlagen erzielt. Neben dem 23-jährigen Jamie Töps komplettieren zwei routinierte Ex-Wulfener den Kader: Kapitän Kiki Bruns und Flügelspieler Jan Letailleur. In der U19-Bundesliga unter Gary Johnson trainieren die beiden NBBL-Spieler Simon Dyzmons und Felix Gröne.

So schnell dreht sich traditionell das Wulfener Personalkarussell nicht. Dennoch gibt es zum Hinspiel einige Veränderungen: Center Michael Haucke, beim 108:100 über Herten mit atemberaubenden 17 Punkten und 19 Rebounds, streift sich in dieser Saison erstmals das BSV-Trikot gegen Recklinghausen über. Im Vest-Cup-Halbfinale und im Hinspiel war er noch verletzt. Nach drei Spielen Pause kann der BSV auch wieder auf seinen EU-Import Lyuben Paskov zurückgreifen, der vor zehn Jahren schon mit Citybasket WBV-Pokalsieger und Regionalliga-Meister wurde. Ein Assist-Duell mit David Ewald wird sich der Wulfener Spielmacher Manuel Bojang liefern – auch er kommt auf 5,2 Korbvorlagen pro Spiel. Nils Peters Schulterverletzung aus dem Herten-Spiel ist abgeklungen, der Forward wird spielen können.

Und eine weitere personelle Veränderung könnte es im BSV-Kader geben: Schon in Werne und gegen Herten saß Alexander Winck in zivil auf der BSV-Spielerbank. Zwei Wochen lang hat der Aufbauspieler schon wieder – parallel zu seinem Engagement beim ProA-Ligisten VfL SparkassenStars Bochum - bei seinem Stammverein mittrainiert. Als U22-Spieler verfügt er über eine Doppellizenz, ist für Bochum in der ProA und Wulfen in der Regionalliga West spielberechtigt. Ob gegen Citybasket der Moment gekommen ist, dass der letztjährige BSV-Kapitän wieder das Wölfe-Trikot mit der Nummer 5 trägt, entscheiden Trainer Gary Johnson und Co-Trainer Romeo Bakoa kurzfristig. Aber pünktlich zum Saisonfinale mit Kampf um die PlayOff-Plätze und WBV-Pokalfinale hat der BSV eine 1,96 m große und 22 Jahre alte Personalalternative mit echten BSV-Genen mehr. Von diesen personellen Möglichkeiten träumt Citybasket-Trainer Robin Singh.

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