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H1: Derbywochen beginnen gegen Herten

Erstellt von BSV-Webredaktion | Datum: | Kategorie:  News

Fünf Spieltage vor Ende der regulären Saison spitzt sich in der 1. Basketball-Regionalliga West der Kampf um die heiß begehrten acht PlayOff-Plätze dramatisch zu. Spitzenreiter BBG Herford hat trotz seiner Heimniederlage im Nachholspiel gegen Ibbenbüren das PlayOff-Ticket sicher, will aber seine Pole-Position verteidigen. Heimvorteil in PlayOff-Runde eins hat auch noch der Tabellenvierte. Diese Position hatte der BSV vor Augen, verlor sie aber am Mittwoch durch die Heimniederlage im Nachholspiel gegen den SV Haspe. Als aktuell Tabellensiebter treffen die Wölfe nun am Samstag (5. März, 20.00 Uhr, Gesamtschulhalle Wulfen, Wulfener Markt 3, Dorsten - Wulfen/Barkenberg) auf den Kreisrivalen Hertener Löwen. Die Löwen machen sich als Tabellenzehnter auch noch berechtigte Hoffnungen auf die PlayOffs, brauchen dazu einen Sieg in Wulfen.

Und unmöglich ist es nicht, aus der Wulfener Gesamtschulhalle die Punkte zu entführen. Das schafften in der laufenden Saison bereits Leverkusen, Bonn, Herford, Recklinghausen, Hamm und nun Haspe. Auch die Löwen waren im Dezember bereits beim BSV zu Gast, allerdings im Achtelfinale des WBV-Pokals. Yannick Tauch rettete Herten kurz vor Weihnachten in die Verlängerung, doch da behielt der BSV dann mit 87:81 die Oberhand. Es war bereits der dritte Wulfener Sieg über Herten: Erst gewann der BSV im Vest Cup-Finale in Recklinghausen gegen das Team von Cedric Hüsken, dann entführte das Wolfsrudel mit 82:70 in der Meisterschaft die Zähler aus der Rosa-Parks-Gesamtschulhalle. Nun steigt das schon vierte Duell zwischen Wölfen und Löwen.

Ein Favorit ist schwer auszumachen. Wulfens Trainer Gary Johnson muss auf seinen bulgarischen Importspieler Lyuben Paskov verzichten, der im Hinspiel mit 18 Punkten immerhin BSV-Topscorer war. Gegen Haspe vertrat Nils Peters den besten Wulfener Rebounder sehr effektiv, aber auch der Einsatz des Forwards aus Gelsenkirchen, der in der Jugend schon das Löwen-Trikot getragen hatte, ist berufsbedingt nicht sicher. Anders als im Hinspiel wirkt aber Center Michael Haucke mit, für den es das erste Aufeinandertreffen mit Herten in dieser Saison ist. Personell hat sich auch beim Team von Cedric Hüsken seit November einiges geändert: Luca Bambullis, Erik Brummert und Jason Tolkmit spielen keine Rolle mehr bei den Löwen, dafür sind nun Dreier-Scharfschütze Yannick Tauch und der junge polnische Powerforward Michal Wierzbicki im Kader. Unverändert ist der Dreh- und Angelpunkt im Hertener Spiel: Der Ex-Dorstener Adam Pickett ist mit 24,3 Punkten im Schnitt einer der Topscorer der Liga. Im Hinspiel machte US-Spielmacher Pickett 37 Punkte, im Pokal dann 22 gegen den BSV. Ihn mit einer guten Defense in Schach zu halten, wird eine der Hauptaufgaben des BSV am Samstag sein. Weitere Importspieler bei Herten sind der Argentinier mit italienischem Pass Juan Barga, der französische Powerforward Cedric Perry und eben der Pole Michal Wierzbicki. Im ProA-Kader der SparkassenStars Bochum stehen Gabriel Jung und Lasse Bungart, beide spielen mit einer Doppellizenz für Herten. Kapitän der Löwen ist Robin Pflüger, beim gemeinsamen Metropol-Projekt Co-Trainer von Gary Johnson in der U19-Bundesliga. Zu den Topscorern zählen noch Tauch und der junge Münsteraner Niklas Husmann. Auf der Centerposition muss der 20-jährige Tarik Jakupovic Schwerstarbeit verrichten, er wird es am Samstag mit Haucke, Köhler und van Buer auf BSV-Seite zu tun bekommen. Aber Achtung: Mit einer kleinen, aggressiven Aufstellung hatte Löwen-Trainer Cedric Hüsken in dieser Saison schon viele Erfolge, u. a. gewann Herten mit dieser Taktik in Hamm.

Bei einem Heimsieg hätte der BSV Wulfen einen Rivalen im Kampf um die PlayOff-Plätze wohl entscheidend abgehängt. Wulfen hätte drei Siege Vorsprung und den direkten Vergleich gewonnen – bei dann noch vier ausstehenden Spielen nahezu unaufholbar. Aber das ist die reine Theorie. Herten wird nur zu bezwingen sein, wenn das Wolfsrudel sich keine minutenlangen Aussetzer wie in den letzten Spielen gegen Haspe, Werne, Grevenbroich oder Hamm erlaubt. Dass die Wölfe die Löwen schlagen können, haben sie dreimal bereits bewiesen. Samstag ist aus Wulfener Sicht der perfekte Moment, es auch ein viertes Mal zu tun.

Für Zuschauer gilt ab sofort die 3G-Regel, nachdem das Land NRW die Vorgaben für Sportveranstaltungen gelockert hat. Karten für die 765 zugelassenen Plätze im Kreisderby gibt es ausschließlich ab 19.00 Uhr an der Abendkasse.

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